Virginia Woolf, Orlando

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ich jedenfalls nicht. Wobei ich einräumen muss, dass ich schon viel zu lange nichts mehr von ihr gelesen habe.
Orlando, ein Buch, von dem es auch eine wunderbare Verfilmung mit der hochgeschätzten Tilda Swinton gibt, finde ich bis heute besonders beeindruckend. Es wirkt so leicht geschrieben und ist doch so mächtig in der Wirkung, dass ich es nur jedem empfehlen kann. Zudem enthält es eins meiner Lieblingszitate aus Büchern überhaupt:

Aber es sollte noch schlimmer kommen. Denn hat die Krankheit des Lesens das System einmal gepackt, schwächt es sie so, dass es zur leichten Beute jener anderen Geißel wird, die im Tintenfass haust und im Federkiel schwärt. Der unglückselige Mensch verfällt aufs Schreiben.


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Kommentare

5 Antworten zu „Virginia Woolf, Orlando“

  1. […] der Woolf-Text, dessen Lektüre mich am meisten verwirrt hat. Nichts von der Leichtigkeit Orlandos, keine Spur von dem Witz, den Mrs. Dalloway enthält. Trotzdem möchte ich den Text nicht […]

  2. Avatar von Schrecke
    Schrecke

    ne feine Schreibe hatte sie … ja … auch wenn ich sie als Person nicht so sehr schätze

    1. Avatar von doctotte

      Tja, diese feine Unterscheidung gilt ja für so viele Autoren. Siehe Joyce, siehe Schmidt …

  3. Avatar von George

    Oh ja! Den Filme kenne ich gar nicht, ist der echt zu empfehlen?

    1. Avatar von doctotte

      Also ich fand ihn damals sehr gelungen, ja. Wobei ich zugeben muss, dass ich ein kleiner Swinton-Fan bin, ich mag also etwas voreingenommen sein.

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