Michel de Montaigne, Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland

Aufgrund einer schmerzhaften Nierenerkrankung trat Michel de Montaigne eine Kurreise an. Er nutzte die Gelegenheit, die Länder kennenzulernen, und machte sich zahlreiche Notizen. Den Anfang der Schilderung übernahm dabei sein Sekretär.

Für mich eine Art Reiseversion der Essais. Okay, nicht ganz so amüsant, aber es gibt doch einige lustige Anmerkungen. Beispielsweise mokiert sich der Franzose Montaigne regelmäßig darüber, wie hässlich die Italienerinnen seien. Entweder gab es ein national geprägtes Schönheitsempfinden oder es muss sich einiges getan haben in den letzten 400 Jahren in Italien. Etwas weniger spannend fand ich dagegen seine Erläuterungen, wann jetzt was für ein Nierenstein bei ihm abgegangen ist. Klar, die Reise war eine Kurreise, aber trotzdem finde ich persönlich seine Erkrankung nicht so spannend wie seine Gedanken.

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