Monat: März 2013

  • Heinrich Mann, Der Hass. Deutsche Zeitgeschichte. Essays

    Eine wunderbare Zusammenstellung von Essays, die Heinrich Mann 1933 über die Nazi-Deutschland verfasst hat. Besonders auffallend ist, dass er schon im Jahr der „Machtergreifung“ – die dank rechter und liberaler Parteien sowie Parteien der Mitte bekanntermaßen besser Machtübergabe genannt werden sollte – im Prinzip vorhersieht, was passieren wird. Dazu wird das Ganze aufgelockert durch Infos, […]

  • Jim Morrison & The Doors, Die Songtexte der Studio-LPs

    Eine Zeitlang habe ich mal sehr, sehr intensiv Doors gehört. In dieser Zeit war es noch nicht so simpel, mal eben per Suchmaschine an Texte zu kommen, also war mir dieses Buch sehr recht. (Genau genommen gab es damals noch gar keine Suchmaschinen, obwohl ich sehr wohl schon im Netz war, sogar noch mit Vorläufern […]

  • Vladimir Nabokov, Gelächter im Dunkel

    Von allen Nabokov-Texten ist das hier derjenige, der am wenigsten Eindruck bei mir hinterlassen hat. Das mag daran liegen, dass es noch ein recht frühes Werk war, das er auf Russisch verfasst hatte. Mehr brauche ich kaum darüber zu verlieren.

  • Heinrich Mann, Der Untertan

    Mein absoluter Lieblingstext von Heinrich Mann. Hier zeigt er exemplarisch, dass er besser schreiben konnte als sein Bruder Thomas. Die Darstellung des kaisertreuen Spießers ist so eindringlich, der Kleinstadtmuff so echt dargestellt, dass man sich nicht mehr wundert, warum Weimar scheitern musste. Dringende Leseempfehlung!

  • Jack London, Südseegeschichten

    Ich habe praktisch eine kleine Sammlung an Südseegeschichten. Darunter Texte von Melville (Mardi), von Stevenson (wird noch vorgestellt) und eben auch von London. Die Geschichten von London finde ich dabei ehrlich gesagt am schwächsten. Obwohl es objektiv gesehen durchaus gut umgesetzte Short Stories sind, liegt Londons Macht doch eindeutig in den Geschichten, die im Norden […]

  • Julia Franck, Die Mittagsfrau

    Das Buch hat mich einerseits gefreut, andererseits geärgert. Nicht immer ist es leicht, eine gute Geschichte zu finden oder zu konstruieren. Die Ausformulierung ist dann oft erst der zweite Schritt. Keine Frage: Die Geschichte, die Franck hier erzählt, ist enorm interessant. Es ist die Lebensgeschichte der Halbjüdin Helene und ihrer Schwester Martha, wie beide die […]

  • Jörg Luibl, Spielefresser, Biomonster & Fanboys. Geschichten aus der Welt der Videospiele

    Jörg ist ein Kommilitone aus meiner Studienzeit in Bochum. Wenn wir nicht in Seminaren der Skandinavistik gehockt haben, haben wir uns in der Caféte übers Schreiben und Zocken ausgetauscht. Über ein paar Umwege ist er dann in der Welt des Spielejournalismus gekommen und hat einen großen Teil dazu beigetragen, einen neuen Geist hineinzubringen. Sein Ziel […]

  • H.P. Lovecraft, Horror Stories. Das Beste vom Meister des Unheimlichen ausgewählt von Wolfgang Hohlbein

    Lovecraft ist mir vor Ewigkeiten bereits von einem Freund ans Herz gelegt worden. Damals wollte ich – aus welchen Gründen auch immer – nicht recht etwas davon wissen und bevorzugte einfach Poe. Irgendwann kam ich dann doch nicht mehr um Lovecraft herum, und ich bin froh deswegen! Die Geschichten für das vorliegende Buch hat wie […]

  • Jack London, Der Seewolf (The Sea Wolf)

    Eins der wenigen Bücher, die ich nicht nur zweimal, sondern auch gleich in zwei Sprachen gelesen habe. Ja, ich liebe die Geschichte des Seewolfs geradezu. Ich verbinde damit ein paar Fetzen Kindheitserinnerungen (wenn auch zugegebenerweise weniger das Buch als solches als vielmehr die 70er-Jahre-ZDF-Verfilmung mit Harmstorf als kartoffelzerdrückenden Tyrannen. Ich kann nicht einmal mehr sicher […]

  • Theodor Lessing, Haarmann – Die Geschichte eines Werwolfs

    „Warte, warte nur ein Weilchen …“ – das kennt heute vermutlich kaum noch jemand. Vor etwa 90 Jahren war es ein wohlbekanntes Kinderlied, das den damaligen Schrecken über einen der bekanntesten Serienmörder in der Weimarer Republik populär machte. Entsprechend bewegt war dann auch die Verhandlung und die Thematisierung in der Öffentlichkeit. Theodor Lessing, seines Zeichens […]