Monat: Juli 2013

  • Pusher

    Mit diesem ersten Mads-Mikkelsen-Spielfilm überhaupt eröffnete Nicolas Winding Refn die realistisch anmutende Geschichte um einen dänischen Kleinkriminellen – dargestellt von dem von mir hochgeschätzten Kim Bodnia –, deren Grundansatz (Krimineller schuldet der serbischen Mafia Geld) über „Pusher II“ zu den von Lasse Spang Olsen inszenierten Filmen „In China essen sie Hunde“ und „Old Men in […]

  • J.M.R. Lenz, Der Hofmeister

    Ein Buch, das ich zwar zur Ausbildung brauchte, interessanterweise aber nicht zu Schulzeiten, sondern in der Literatureinführung an der Uni. Das war damals vielleicht eine seltsame Veranstaltung. Eingepfercht zwischen Kommilitonen, die kaum mehr als die Anleitung zur Brigitte-Diät lesen, und anderen, die Mollys Monolog aus Ulysses fast auswendig konnten. Ach ja, der Hofmeister. Hm. Ein […]

  • Willkommen bei den Sch’tis

    Willkommen bei den Sch’tis behandelt in Form einer lustigen, vorurteilskritischen Filmminiatur das Aufeinandertreffen Südfrankreichs mit dem arktischen und barbarischen Nord-Pas-de-Calais, wobei besonders die ersten beiden Drittel recht witzig gestaltet sind, bevor der Film zum Ende etwas abbaut. Fazit: Gucken!

  • Ror Wolf, Pfeifers Reisen

    Als ich mir Pfeifers Reisen gönnte, hatte ich länger nichts Neues von Wolf gelesen. Umso erfreuter war ich natürlich bei der Lektüre, insbesondere über das Wiedersehen mit dem hochverehrten Hans Waldmann, den ich ohne Zögern auf meine Couch einladen würde, wenn er mal hier in der Gegend wäre. (Gegebenenfalls dürfte er auch auf dem Regal […]

  • Baader-Meinhof-Kompott, ein Verriss

    Bernd Eichinger, der Axel Springer des deutschen Films, hatte die Menschheit mit einem weiteren seiner Ergüsse belästigt, die man auch beim besten Willen nicht als geistig bezeichnen kann. Zunächst das Schlimmste: Die extrem beschissene Filmmusik, die von den Komikern der Musikindustrie bei Amazon als „grandioser Score“ und „packend“ beschrieben wird, obwohl sie mit wenigen Ausnahmen […]

  • Carl Zuckmayer, Der Hauptmann von Köpenick

    Kommen wir mal wieder zur Abteilung Schullektüre. Dieses Buch habe ich zwar ausgerechnet bei der Deutschlehrerin gelesen, mit der ich ansonsten lediglich die Wertschätzung von Trakl geteilt habe. Aber ich tendenziell fand ich den Hauptmann durchaus interessant. Wenn man mal von der Geschichte als solchen absieht (die Zuckmayer ja nun nicht erfunden hat), haben mich […]

  • Homer, Odyssee

    Auch eine Reclam-Ausgabe. Muss ich viel zu der Geschichte sagen? Wohl kaum. Außer vielleicht: Obwohl die Odyssee fraglos bekannter ist als die Ilias, ist sie als Text deutlich langweiliger. Wenn ich die Wahl zwischen den beiden Büchern habe, nehme ich auf die sprichwörtliche einsame Insel lieber die Ilias mit. (Und wenn ich ganz freie Wahl […]

  • Ror Wolf, Aussichten auf neue Erlebnisse. Moritaten, Balladen & andere Gedichte

    Ein Band, den ich entdeckte, als ich ein Geschenk für eine Freundin suchte. Insgesamt ein Wolf bester Qualität. Allerdings muss ich einräumen, dass ich vieles davon bereits in anderen Büchern versammelt hatte und für mich nur wenig Neues dabei war. Aber, auch das sei eingeräumt, Wolf gehört eben auch zu den Autoren, die nach der […]

  • Emile Zola, Germinal

    Ich bin mir nicht darüber im Klaren, ob man als Potti einen besonderen Draht zu einem Buch hat, das sich dermaßen mit der Geschichte im Pütt beschäftigt, selbst wenn es ein anderwärtiger Pütt ist. Aber wer eben mit Fördertürmen aufgewachsen ist – selbst wenn sie längst stillgelegt waren wie in meinem Umfeld – versteht die […]

  • Homer, Ilias

    Die nächste Zeit werde ich immer wieder mal ein Reclambändchen zwischenschieben. Nicht weil ich die grundsätzlich so toll fände oder weil sie des Autorennamens dran wären. Nein, dies ist vielmehr der niedrigen Höhe der Bändchen geschuldet, die ich aus Platzgründen auszunutzen weiß. Das erste Bändchen daraus ist Homers Ilias. Lange hatte ich mich ein wenig […]