Monat: August 2013

  • Gaius Iulius Caesar, Der gallische Krieg

    Gallia est omnis divisa in partes tres quarum unam incolunt Belgae … – wer einmal damit traktiert wurde, wird zumindest den Anfang in seinem Leben sicher nicht mehr vergessen. Man kann von dem Text halten, was man will (als großer Stilist gilt Caesar zu Recht ja nicht gerade), aber dieser Mann war meines Erachtens bis […]

  • Friedrich Schiller, Don Carlos

    Zu Schulzeiten war mir dieses Drama ein ziemliches Rätsel. Ich konnte überhaupt nichts mit irgendeinem Konflikt zwischen Spaniern und Niederländern anfangen. Klarer wurde es mir später im Nachhinein; ich glaube, das hing auch mit dem Verständnis von Dantons Tod zusammen. Und wenn man dann 15 Jahre später als Archäologe auch noch in Geldern in einem […]

  • The Call – leg nicht auf!

    Es mag dem Film über einen psychopathischen Serienkiller, der blonde Mädchen entführt, zugute gekommen sein, dass ich mit eher geringen Erwartungen eingestiegen bin; gleichwohl kann ich objektiv zugeben, dass ich der Story – teils aus Sicht des Opfers, teils aus Sicht der Polizei, insbesondere der Notrufzentrale geschildert – durchaus eine gewisse Spannung abgewinnen konnte, wenn ich […]

  • Tacitus, Germania

    Ach ja, die kleine antike Schilderung hat vermutlich mehr Folgen für die Menschheit als so manche Enzyklopädie. Wenn man allein überlegt, welche Schwachköpfe noch den größten Unsinn mit diesem Text herbeiargumentiert haben – und dass, obwohl er nur auf Hörensagen beruht. Denn Tacitus war eben nie selbst im großen Germanien. Trotzdem räume ich ein, dass […]

  • Waltz with Bashir

    Heute möchte ich auf einen in GTA-Style produzierten Film vom israelischen Regisseur Ari Folman hinweisen, der zeigt, dass die Menschheit nicht in der Lage ist, irgendwas zu lernen, indem Folman die Entwicklung der israelischen Besetzung des Südlibanon von 1982 und insbesondere die von Ariel Scharon mitverantworteten Massaker im Palästinenserlager von Sabra und Schatila auf eindringliche […]

  • Ludwig Tieck, Der blonde Eckbert, Der Runenberg, Die Elfen

    Ach ja, dieses Reclam-Bändchen sollte meine Tieck-Sammlung beginnen. Leider fand ich alle drei Erzählungen ziemlich lahm, obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben habe, sie möglichst positiv zu sehen. Nee, von Tieck gefällt mir die Vogelscheuche besser. Und von der Romantik ist Hoffmann der angenehmere Schreiber. (Dank einer später eingetreteten Dopplung reiche ich den Reclam-Band auch […]

  • Oblivion

    Was soll man zu einer Produktion sagen, die zwar für gewisse Kurzweil sorgt, insgesamt aber praktisch nur aus Versatzstücken und hübschen Bildern besteht? Fazit: Das Beste am Film ist, dass man ständig an richtig gute andere Filme und Bücher erinnert wird.

  • Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum

    Ich möchte behaupten, dass es nur wenige Bücher gibt, die mich so geprägt haben, wie dieses Werk des Individualismus. Dabei feiert Stirner als Ursprung der Denkweise Nietzsches nur scheinbar den Egoismus. In Wirklichkeit geht es mehr um den Realismus, um das, was dem Einzelnen möglich ist und was nicht. Das Buch war übrigens eine Leseempfehlung […]

  • Die Akte Grant

    Ach, Robert, nicht jede gute Idee bringt es auch zu einem guten Drehbuch und nicht alles, was Redford anpackt, wird gut – wie man an diesem Beispiel sehen kann, das vor allem durch die Stilmittel Langeweile und Vorhersehbarkeit glänzt. Fazit: guter Ausgangspunkt, öde umgesetzt

  • Friedrich Schiller, Kabale und Liebe

    Und noch ne Reclam-Nummer. Wobei ich mit diesem Band etwas besonders Amüsantes verbinde. Gelesen habe ich das Drama nämlich auf dem Gymnasium. Damals hatten wir einen Deutschlehrer, dessen Unterricht ungelogen zu 90 % daraus bestand, dass er uns – vorgelesen hat. Und das war nicht etwa in der ersten Klasse, nein, das war in der […]