Monat: Februar 2014

  • Shutter Island

    Ein beachtenswerter Genuss, mit dem Scorsese nicht nur in musikalischer Hinsicht auf Kubricks Spuren wandelt. Fazit: Kein typischer Scorsese und auch kein Film für Leute, die ihr Resthirn an der Kinokasse abgeben – trotzdem ist er gut.

  • Haruki Murakami, Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

    Der neuste Murakami, den ich mir überraschend schnell kaufen musste – warum auch immer. Irgendwie hatte ich Lust darauf, ihn gleich zu lesen. Und ich kann vorwegnehmen, dass es sich gelohnt hat. Murakami bastelt aus einem Figurensatz, wie er so ähnlich auch in 1Q84 vorkommen könnte, ein Panorama aus Freundschaften, Stärken und Schwächen auf, aus […]

  • American Hustle

    Ein hübscher kleiner Film aus dem Wer-betrügt-jetzt-wen?-Genre, in dem mich besonders Christian Bale mit seiner albernen Maske sehr amüsierte, die mich dauernd an Tom Cruise in seiner bislang eindeutig besten Rolle als Les Grossman in Tropic Thunder erinnerte. Fazit: sehr angenehme Unterhaltung

  • Flann O’Brien, Trost und Rat

    Obwohl ich leider nur diese kleine gekürzte Ausgabe von O’Briens Kolumnen besitze, zählt dieses kleine grüne Büchlein zu meinen Lieblingsbüchern von ihm. O’Brien sprüht in diesen Kolumnen nur so vor Witz und hat – meiner Meinung nach – überhaupt erst die moderne Kolumne damit erfunden. Sag ich mal so, ohne es erforscht zu haben. Wer […]

  • All is lost

    Der Film basiert fraglos auf einer interessanten Grundidee des totalen Verlassenseins von jeglicher Hilfe, aber in dieser Form – als langatmig-entspannter Bildermix – kann man den Film bestenfalls als misslungen betrachten, selbst wenn man Redford und seinen Arbeiten allgemein positiv gegenüber eingestellt ist. Fazit: super Einschlafhilfe

  • Stefan Zweig, Schachnovelle

    Es ist schon einige Jahre her, dass ich die Verfilmung mit Curd Jürgens gesehen habe. Und obwohl ich eigentlich nichts Besonderes erwartet hatte, kann ich mich heute noch daran erinnern, dass mich der Film in seiner schlichten, aber packenden Geschichte gefesselt hat. Eher zufällig bin ich jetzt nach einigen Jahren auch auf den Text gestoßen […]

  • Gainsbourg – der Mann, der die Frauen liebte

    Ein schneller, etwas fordernder, immerhin gut besetzter Film, den ich als solchen zwar irgendwie gescheitert finde, der mich als Gainsbourg-Ignoranten aber irgendwie neugierig auf mehr macht. Fazit: für Frankophile und Hardcore-Gainsbourg-Fans sicher vergnüglich, alle anderen sollten sich einen Besuch definitiv zweimal überlegen.

  • Edgar Allan Poe, Arthur Gordon Pym

    Für mich der absolute Schlüsseltext aus Poes Werk. Die Geschichte des A. G. Pym ist nicht nur überaus spannend aufgrund der vorzüglichen Abenteuerelemente, sondern abgesehen vom Ende meines Erachtens mit das schlüssigste Stück Poe, das es gibt. Das ist umso erstaunlicher, als Poe sonst ja eher durch deutlich kürzere Arbeiten glänzte. Aber hier zeigt er […]

  • Krieg der Welten 2 (aufgrund besonderer Umstände mehr als 1 Satz)

    Ein junger, aufstrebender Filmrezensent hat mir neulich einen Film nachdrücklich und mit so viel Elan ans Herz gelegt, dass ich nicht anders konnte – ich musste die DVD einfach mitnehmen. Der Film sei, so der Rezensent, in seiner Güte einmalig und absolut unvergleichlich. Kein anderer Film, betonte er, käme an diese Produktion heran. Und ja, […]

  • Eugen Egner, Aus dem Tagebuch eines Trinkers

    Das Tagebuch eines Trinkers ist für mich ein ganz besonderes Buch, obwohl es eigentlich nur ein kleines Büchlein ist. Mir ist es wichtig, weil es der Einschnitt war, an dem ich begonnen habe, Egner zu verstehen. Ich kannte schon vorher eine Reihe seiner Zeichnungen und ich fand einfach keinen Zugang dazu – bis, ja bis […]