Monat: Juni 2014

  • Elsemarie Maletzke (Hrsg.), Der Hotel-Rabe

    Der Rabe Nr. 33 amüsiert mit Erzählungen und Erlebnissen aus dem Hotelgewerbe. Wer könnte da nicht selbt die ein oder andere Anekdote beisteuern? Eben. Deshalb wundert es auch nicht, wenn in diesem Band Simon Borowiak (damals noch Simone), Adorno, Charlotte Brontë, Gerhard Polt und viele andere mit ihren Geschichten amüsieren. Alles in allem eine kurzweilige […]

  • Ziemlich beste Freunde

    Ich halte den Film, der auf einer wahren Geschichte „beruht“ (was für ein unnötiger Hinweis), für eine Gratwanderung, weil er zwar einerseits zeigt, was menschlich möglich ist, andererseits aber doch recht plump mit dem rassistischen Stereotyp des primitiven Wilden aus der Banlieue, in dem letztlich doch das Gute wohnt, das man bloß mit kulturellen Mitteln […]

  • Ari Folman, David Polonsky, Waltz with Bashir

    Den Film hatte ich ja bereits besprochen und empfohlen. Jahre nachdem ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, entdeckte ich diese Graphic Novel. Auch wenn man bei der Lektüre nicht den fabelhaften Soundtrack von Max Richter hört (es sei denn, man lässt den OST nebenher laufen), bleibt es doch auch in Buchform eine enorm eindringliche […]

  • Apollo 18

    Warum kranken Found-Footage-Filme wie dieser hier – und ein Verschwörungstheoretiker soll mir mal erklären, wie das Bildmaterial überhaupt zur Erde gelangen konnte – oder das unsäglich lachhafte Blair Witch Project eigentlich immer daran, dass man sich nie mit den Protagonisten identifizieren kann, sondern sich schon darauf freut, dass sie bald draufgehen werden? Fazit: technisch weitgehend […]

  • Gerd Haffmans (Hrsg.), Der farbige Exoten-Rabe

    Als der Haffmans-Verlag noch selbstständig lebte, und nicht als Ziehkind von Zweitausendeins, da brachte er mehrfach im Jahr eine kleine, aber feine Literaturzeitschrift in Taschenbuchformat heraus. Jede Ausgabe war monothematisch, der oder die Herausgeber wechselten dem Thema entsprechend. Gefüllt war jede einzelne Ausgabe mit Texten aus der klassischen Literatur, aber auch Neues fand sich immer […]

  • Sleeping Beauty

    Mit der schlafenden Schönen hat sich die Australierin Julia Leigh (Buch, Regie) eines etwas seltsamen Themas über eine ganz ungewöhnliche Form der Prostitution angenommen, von dem durchaus eine gewisse Anziehungskraft ausgeht, das aber letztlich auf die Dauer etwas unmotiviert, unverständlich und konfus wird, bis der Film einen Schluss erreicht, der einen wahrlich unbefriedigt zurücklässt. Fazit: […]

  • Wladimir Iljitsch Lenin, Die große Initiative

    Auch dieses Bändchen ist aus meiner Reihe DDR-Miniaturbücher und insofern eher ein historisches Propagandadokument als ein interessanter Text. Es enthält Lenins Artikel über die „Heldentaten der Arbeiter“ zu Beginn der UdSSR (aus Anlass der kommunistischen Subbotniks, also der Gratisarbeitsdienste). Zugegeben, es wird bei diesem Bändchen höchstwahrscheinlich bei einer einmaligen Lektüre im Sinne einer Kenntnisnahme bleiben, […]

  • Dr. Jekyll und Mr. Hide (1920)

    Auch wenn 1920 die techischen Mittel noch fern von modernen CGI-Bildern waren, ist es doch erstaunlich, wie gut, wie spannend und überzeugend die bekannte Geschichte hier mit  John Barrymore schon umgesetzt ist. Fazit: für Fans des frühen Films ein Muss, aber auch allen anderen sehr zu empfehlen!

  • Karl Ove Knausgård, Sterben

    Ich muss gestehen, dass ich überhaupt nicht abschätzen kann, wie bekannt das Phänomen Knausgård inzwischen in deutschsprachigen Leserkreisen ist. Ich selbst bin durch einen längeren Artikel von Mikael Krogerus auf Knausgård aufmerksam geworden. Krogerus wies bereits ausführlich auf die Ursachen hin, die für die Sonderstellung Knausgårds Großwerk in Skandinavien verantwortlich sind. Spätestens jetzt sollte ich […]

  • House on Haunted Hill

    Eine ungemein schräge Geschichte über ein gemischtes Grüppchen, das von Vincent Price zu einer Feier in ein vorgebliches Spukhaus geladen wird, in dem natürlich allerlei Seltsames geschieht, bis – nu ja, so albern der Film auch ist, werde ich das Ende trotzdem nicht verraten. Fazit: eher ein Lachfilm als Horror, heute mehr als bei seiner […]