Monat: Juli 2014

  • Monty Python’s Flying Circus, Sämtliche Worte (1 und 2)

    Ich würde gern schreiben, dass ich hierzu nicht viel zu schreiben hätte. Aber in jüngster Zeit entdecke ich in meiner Umgebung immer größere Wissenslücken hinsichtlich Monty Python. Das ist einerseits praktisch, weil man – ausgestattet mit einem passablen Python-Witzefundus – so problemlos ganze Abende lang als scheinbar genialer Alleinunterhalter wirken kann. Andererseits ist es natürlich […]

  • Horror Express

    Eine sehr skurrile Nummer mit Christopher Lee als Wissenschaftler, der in der Mandschurei ein komisches Etwas findet, das er für das Missing Link hält, obwohl es in der Hauptsache außerirdisch ist, und das er per Eisenbahn nach Westeuropa transportieren möchte, während es auf der Fahrt sein mörderisches Unwesen treibt. Fazit: Auf eine eigenwillige Weise bemerkenswert, […]

  • Peter Haffner (Hrsg.), Der Wissenschafts-Rabe

    Der Rabe Nr. 35 ist ganz dem Thema Wissenschaft gewidmet. Die Sammlung wartet mit allerlei interessanten wie kruden Ideen auf. Beispielsweise überlegt Stephen Hawking, welche Probleme komplexere Wesen in einer zweidimensionalen Welt hätten (für verdaute Nahrung gäbe es nur einen Weg aus dem Körper heraus, nämlich den Eingang, weil die Wesen anderenfalls in zwei Hälften […]

  • Kill the Boss (Horrible Boss)

    Eine wunderbar schnelle Komödie, in der die Nebenrollen – Kevin Spacey, Colin Farrell und Jennifer Aniston als herrlich bescheuerte, weil soziopathische bis sexbesessene Chefs, die es zu beseitigen gilt, sowie Jamie Foxx als Motherfucker Dean – die eigentlichen Glanzrollen sind und die tiefgründig auf den Klassiker „Schmeiß die Mama aus dem Zug“ rekurriert, der bekanntlich […]

  • Jack London, König Alkohol

    Vor Jahren schon hatte mir ein guter Freund diesen Text empfohlen (ich möchte betonen, dass es kein Wink mit dem Zaunpfahl war, sondern allein um den Inhalt ging!). Als ich nun neulich in meiner Stammpapierwarenhandlung war, um Briefumschläge zu kaufen, sah ich an der Kasse das Buch und packte es ohne zu zögern zu den […]

  • J. Edgar

    Clint Eastwood, einst hochgeschätzter Held meiner Kindheit und Jugend, ist es gelungen, ein neues rezeptfreies Einschlafmittel zu kreieren, das sich am Leben des FBI-Spezis Hoover orientiert und das durch eine inzwischen unerträglich dämliche Betonung von DiCaprios Synchronstimme Gerrit Schmidt-Foß in der deutschsprachigen Version akute Schmerzen im Mandelkern verursacht, die den Wunsch nach einem baldigen Hirnschlag […]

  • Art Spiegelman, Maus

    Wie viele andere Menschen auch hat Art Spiegelmanns Vater den zweiten Weltkrieg überlebt. Wie deutlich weniger Menschen hat er auch die KZs überlebt. Er wanderte in die USA aus und lebte fortan mit der Erinnerung an eine Zeit, für die es meiner Meinung nach kaum adäquate Wörter gibt. Diese Zeit, diese Erinnerung prägte nicht nur […]

  • Drive

    Ja, ich weiß Refn-Filme zu schätzen, aber ich frage mich ernsthaft, für wen dieser Film sein soll, denn für Actionfreunde ist zu wenig Action, für Bildverliebte sind es zu wenig schöne Bilder und für Herz-Schmerz-Fans ist das Persönliche zu kurz gekommen. Fazit: Interessant, dürfte aber so ziemlich jede Zielgruppe verfehlen.

  • Ernst Jünger, In Stahlgewittern

    Ich kann mich an die Nachrichten erinnern, als Jünger 100 wurde. Die Titanic amüsierte sich über den Drogenopa und ich erntete wenig Verständnis, als ich der Mutter einer Exfreundin anlässlich dieses Geburtstags erzählte, dass ich In Stahlgewittern mal lesen wollte. Für mich ging es dabei ums Prinzip: Auch wenn Jünger als Blut-und-Boden-Autor verschrien war, wollte ich einfach […]

  • Witchfinder General

    Vincent Price hat mit Klaus Kinski gemein, dass beide in den 60er und 70er Jahren in allerlei Billigschund mitgespielt haben, was in diesem speziellen Fall eines Films über den Hexenjägern Matthew Hopkins selbstverfreilich nur für Price und mehrere Hektoliter viel zu künstlichen Kunstbluts zutrifft. Fazit: furchtbarer Trash, aber auf seine Weise unterhaltsam