Anne T. Clune (Hrsg.), Der lebendige irische Rabe

Wer sich hier ein wenig umschaut, wird merken, dass ich irischer Literatur (und anderen Dingen aus Irland) durchaus aufgeschlossen bin. Deshalb gab es für mich auch keinen Moment des Zweifels, Raben Nr. 46 zu erwerben. Ich sollte dazu sagen: Es gibt einen weiteren irischen Raben, den ich leider nicht besitze; dieser hier konzentriert sich auf Autoren, die zur Zeit der Drucklegung unter den Lebenden weilten.

Nun soll man ja nie sagen: Früher war alles besser. Aber ehrlich, die früheren Iren gefallen mir besser. In diesem lebendigen Raben ist so vieles so schrecklich bemüht darin, geistreich zu sein, erfrischend, tiefgründig oder spielend leicht witzig. Und diese Mühen ermüden umgemein – mich zu sehr. Da lese ich dann doch lieber O’Brien oder Wilde oder Joyce oder Behan oder die Blume in einem ordentlichen Glas Kilkenny.


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