Monat: Juni 2016

  • Michael Kohlhaas

    So ungewöhnlich ich die Kombination Mikkelsen als Kohlhaas anfangs fand, so sehr möchte ich einräumen, dass hier ein passender Charakter in diese Rolle schlüpft, um die von Kleist dramatisierte Geschichte zu neuem Leben zu erwecken. Fazit: angenehm zurückhaltende Verfilmung mit leisen Tönen

  • Haruki Murakami, Von Männern, die keine Frauen haben

    Vorrede Man mag sich wundern, aber die aktuelle Murakami-Phase hat Gründe: Ein Murakami-Care-Paket erreichte mich von einer lieben Freundin. Dass es länger ungelesen lag, hatte leider auch Gründe. Genau wie es jetzt Gründe gibt, endlich Muße für die Lektüre zu finden. Butter bei die Fische Von Männern, die keine Frauen haben ist eine Sammlung von […]

  • Naokos Lächeln

    Eine seltsame Lösung, dieser Film, da er meines Erachtens ohne Kenntnis des Buchs schier unverständlich, die Beweggründe der einzelnen Figuren rätselhaft und die ganze Geschichte ohne den Murakami-typischen Humor bleibt und sich stattdessen auf die melancholische Facette der Geschichte konzentriert. Fazit: Für Kenner des Buchs eine schöne Ergänzung, funktioniert aber kaum allein.

  • The Lobster

    Bäte man Terry Gilliam darum, für eine Ramschpartnersendung wie „The Bachelor“ oder „Bauer sucht Frau“ eine Folge mit dem Thema Grand Budapest Hotel zu dirigieren, käme wohl in etwa ein Film wie dieser dabei heraus, der eine Dystopie beschreibt, in der Colin Farrell dazu gezwungen ist, innert 45 Tagen in einem Hotel eine Partnerin zu […]

  • Micky Remann, Somnamboulevard

    Bisweilen erhält man Besuch von ganz besonderen Überaschungen. Eine solche war dieser vorbildliche „Raubdruck“, in dem die Somnamboulevard-Kolumnen Micky Remanns versammelt sind, die von November 1991 bis September 1993 in der taz erschienen sind. Ich gebe es frank zu: Ich habe so meine Probleme mit der taz. Das hat wenig mit der Ausrichtung zu tun, […]

  • Haruki Murakami, Naokos Lächeln

    Als ich einer Freundin von dieser Lektüre erzählte, stellte sie mir die Frage, ob es wirklich so erotisch sei, wie behauptet würde. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so viel gelesen, konnte es also (noch) nicht bestätigen. (Auch angesichts der späteren – wie es im angelsächsischen Raum so schön heißt – expliziten Szenen […]