Schlagwort: Biographie

  • Janko Lavrin, Dostojevskij (Rowohlt-Biographie)

    Der Mann war fraglos kein einfacher Mensch. So gut er schreiben konnte, so gut er sich in Menschen hineinversetzen konnte – so ein getriebener Irrer und Nationalist war Dostojevskij. Das macht es meines Erachtens umso wichtiger, wenigstens ansatzweise zu erfahren, wie der Mensch war, der all diese faszinierenden Figuren und Geschichten geschaffen hat. Dieses kleine […]

  • Walter Baumgartner, Knut Hamsun (Rowohlt-Biographie)

    Diese Rowohlt-Biographie ist mir besonders wichtig. Das hat nur indirekt mit Hamsun zu tun, denn der Autor der Biographie war einer meiner ersten Professoren (genau genommen sogar der erste Prof, bei dem ich zur Studienberatung war). Passenderweise thematisierte die erste Vorlesung, die ich überhaupt besuchte, eben Knut Hamsun. Und als ich damals in der Vorlesung […]

  • Elsbeth Wolffheim, Hans Henny Jahnn (Rowohlt-Biographie)

    Jahnn betrachte ich als einen sehr ungewöhnlichen, um nicht zu sagen außergewöhnlichen Autor. Als vor Jahren bei Zweitausendeins eine günstige Ausgabe seiner Werke erschien, griff ich – zugegebenerweise aus Dämlichkeit – nicht zu, sondern erstand nur ein einzelnes Buch. So ungewöhnlich wie seine Schreibe ist, waren auch Jahnns Leben und Leidenschaften. Sein Faible für Orgeln […]

  • Momme Brodersen, Siegfried Kracauer (Rowohlt-Biographie)

    Ich bedaure, dass ich heute nicht mehr die Gelegenheit habe, in (modernen) Antiquariaten zu stöbern – teils weil mir die Zeit dazu fehlt, teils weil es in meiner Stadt ehrlich gesagt kein einiges wirklich gutes Antiquariat mehr gibt. Dabei habe ich es immer sehr geschätzt, zwischen den Buchstapeln, Kisten und Regelreihen herumzustöbern. Klar, das Meiste […]

  • Wolfgang Martynkewicz, Arno Schmidt (Rowohlt-Biographie)

    Passt gut, weil der gute Arno Schmidt neulich seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Tja, zu dieser Rowohl-Biographie möchte ich besonders wenig sagen: ein bisschen Faktensammelei. Wunderbare Details erfährt man besser in anderen Büchern wie den Tagebüchern, Wu hi und diesem Ausstellungskatalog. Und etwas Umfassenderes erwarte ich eigentlich mit der Schmidt-Biographie, an der Bernd Rauschenbach seit […]

  • Curt Hohoff, Kleist (Rowohlt-Biographie)

    Ich fürchte, an Kleist scheiden sich die Geister. Was hab ich mir für Meckereien anhören müssen von Leuten, denen er in der Schulzeit gehörig vergällt wurde. Das ist echt schade. Denn Kleist ist nicht nur eine wichtige Größe für die deutschsprachige Zeitungsevolution, sondern ein ganz besonderer Formulierungskünstler, dergestalt, dass er, und zwar gern auch als […]

  • Jerry Hopkins, Jim Morrison. König der Eidechsen. Die endgültige Biographie und die großen Interviews

    Es ist eine Binsenweisheit, dass Menschen wie Morrison heute eine ganz andere Stellung besäßen, wenn sie noch lebten. Sie wären lange nicht die Ikone, die sie seit ihrem Tod sind. (Und in dieser ikonographischen Hinsicht gehören nicht nur die Mitglieder des Klubs der 27, sondern auch Leute wie James Dean, Marilyn Monroe oder Che Guevara.) […]

  • Michael Töteberg, Fritz Lang (Rowohlt-Biographie)

    Die wirklich großen deutschen Filmregisseure kann man praktisch an einer Hand abzählen: Wen haben wir denn da? Lang, Murnau, Herzog, meinetwegen noch Schlöndorf und Fassbinder; dann wird es aber auch schon eng – und nein, Petersen oder Emmerich hab ich nicht vergessen. Die zwei sind weder große Regisseure noch würde ich sie wirklich als deutsch […]

  • Klaus Schröter, Heinrich Mann (Rowohlt-Biographie)

    Es wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, warum die beiden Brüder Thomas und Heinrich qualitativ so verschieden geschrieben haben – und warum ausgerechnet die Schlaftablette höher geschätzt wird. Sei es wie es sei, ich lese lieber Heinrich und daher hab ich auch lieber eine Biographie über ihn gelesen als über Thomas. In diesem Fall […]

  • Uwe Schulz, Montaigne (Rowohlt-Biographie)

    Es gibt so zwei, drei Ecken in Frankreich, die ich bereits bereist habe. Manche, wie die Provence, sogar mehrfach. Leider hat es mich bislang noch nie nach Montaigne verschlagen. Und das, obwohl ich natürlich gern mal da vorbeischauen würde. Insbesondere den Turm, in dem er geschrieben hat, würde ich gern mal eigenäugig in Betracht nehmen. […]