Schlagwort: Heinrich Mann

  • Klaus Schröter, Heinrich Mann (Rowohlt-Biographie)

    Es wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, warum die beiden Brüder Thomas und Heinrich qualitativ so verschieden geschrieben haben – und warum ausgerechnet die Schlaftablette höher geschätzt wird. Sei es wie es sei, ich lese lieber Heinrich und daher hab ich auch lieber eine Biographie über ihn gelesen als über Thomas. In diesem Fall […]

  • Heinrich Mann, Die Jugend des Königs Henri Quatre

    Das Buch war ein Beifang bei einem größeren Raubzug in einem modernen Antiquariat. Dementsprechend niedrig hatte ich seine Priorität eingeschätzt, was ein großer Irrtum war. Die Lektüre fand ich wirklich sehr interessant, zumal ich dummerweise erst während des Lesens wieder darauf gestoßen wurde, dass es sich doch ausgerechnet um den französischen König handelt, der mit […]

  • Heinrich Mann, Professor Unrat

    Viel Worte braucht man bei diesem Klassiker wohl kaum zu verlieren. Wobei – vermutlich haben deutlich weniger Leute das Buch gelesen, als es das verdient hätte. Es geht um den lieben Professor Unrat, der sich in die Tänzerin einer Nachtbar verliebt und sein Leben fortan auf den Kopf stellt. Die Schilderungen, wie sich der alte […]

  • Heinrich Mann, Der Hass. Deutsche Zeitgeschichte. Essays

    Eine wunderbare Zusammenstellung von Essays, die Heinrich Mann 1933 über die Nazi-Deutschland verfasst hat. Besonders auffallend ist, dass er schon im Jahr der „Machtergreifung“ – die dank rechter und liberaler Parteien sowie Parteien der Mitte bekanntermaßen besser Machtübergabe genannt werden sollte – im Prinzip vorhersieht, was passieren wird. Dazu wird das Ganze aufgelockert durch Infos, […]

  • Heinrich Mann, Der Untertan

    Mein absoluter Lieblingstext von Heinrich Mann. Hier zeigt er exemplarisch, dass er besser schreiben konnte als sein Bruder Thomas. Die Darstellung des kaisertreuen Spießers ist so eindringlich, der Kleinstadtmuff so echt dargestellt, dass man sich nicht mehr wundert, warum Weimar scheitern musste. Dringende Leseempfehlung!

  • Heinrich Mann, Geist und Tat

    Früher hatte ich stets große Stücke auf Heinrich gehalten – im Gegensatz zu Thomas. Aber nach dem Reinfall der kleinen Stadt hat mich dieses Sammelsurium Essays ein weiteres Mal enttäuscht. Sicher, ein paar gute Beobachtungen sind drin. Das Meiste ist aber merklich zusammengestoppelter und vor allem unausgegorener Kram. Und hier lasse ich jetzt nicht Montaigne […]

  • Heinrich Mann, Die kleine Stadt

    Bis letztes Jahr war ich ein großer Heinrich-Mann-Fan. Aber dann wurde ich zweimal enttäuscht. Die kleine Stadt, so erfuhr ich im Nachwort, soll quasi das Pendant zu Thomas’ Buddenbrocks sein. Vermutlich ist es daher so sterbenslangweilig. Da nützt es auch nix, wenn Heinrich die Partei der Künstler ergreift. Wer kein Narkotikum sucht, sollte auf dieses […]