Kategorie: 2017 gelesen

  • Golo Mann, Wallenstein

    Wer hier öfter liest, kennt vielleicht meine Einsatzrezi zu Allens Zelig, einem meiner absoluten Lieblingsfilme. Aufs Detail möchte ich hier gar nicht eingehen, wer den Film aber nicht kennt, möge wissen, dass ein wichtiger Auslöser der Geschichte das Buch Moby Dick ist, das die Hauptfigur Zelig in der Schule nicht gelesen hat. Den Gag, der […]

  • Georges Perec, Die Dinge

    Perec, der Artist der Aufzählung, der Satzspieler, der Worte wie feinste Pinselstreiche punktgenau auch auf größten Leinwänden verteilt, dieser George also hat mit diesem Debüt seinen Durchbruch gefeiert. In den Dingen erzählt er vom jungen Paar Jerome und Sylvie, einem französischen Pärchen, das in den 60ern in Paris und der Provinz und Tunesien lebt. Im […]

  • John Williams, Augustus

    Bis ich dieses Buch geschenkt bekam, war Williams mir ehrlich gesagt unbekannt. Offenbar eine Lücke, die ich in den kommenden Jahren mal schließen sollte, um Stoner und Butcher’s Crossing von ihm zu lesen. Denn was er hier im Augustus präsentiert – eine kluge Zusammenstellung, schön erzählt und trotz aller Zeitsprünge sauber miteinander verzahnt –, macht […]

  • Hugo Pratt, Corto Maltese. Die geheimnisvolle Lagune

    Pratt, der sein Venedig wohl sehr schätzte, gelangt mit Kapitän Corto Maltese in diesem Band über zwei Umwege in die berühmte Lagunenstadt Venetiens. Hier gerät er schließlich in die Wirren des Ersten Weltkriegs, wo Maltese zwischen den Frontlinien ein Husarenstück abliefert. Dabei zog ihn eigentlich nur die Suche nach einem Goldschatz dorthin. Ein interessantes Puzzlestück im Maltesiversum, […]

  • Hugo Pratt, Corto Maltese. Das goldene Haus von Samarkand

    Der Italiener Pratt war ein ganz besonderer Schwadronierer. Er saugte Geschichten und Legenden auf und verschmolz sie zu einem Abenteueramalgan, dem er mit einer flinken, aber treffsicheren Feder beikam. Aus diesem Kessel ist auch Corto Maltese geboren. Maltese ist ein Weltenbummler, ein Herumtreiber, immer auf der Suche nach dem nächsten Schatz oder Abenteuer, hier und dort bekannt, […]

  • Simon Spruyt, Junker. Ein preußischer Blues

    Comics und Graphic Novels kommen hier eher selten vor. Das finde ich eigentlich schade, denn ich lese gute gezeichnete Geschichten wirklich sehr gern. Als ich nebenbei über Junker stolperte, war ich recht schnell daran interessiert. Eine Zeitlang lag die Idee, mir die Novel zu besorgen, etwas flach. Irgendwann ergab es sich dann aber doch und ich […]

  • Boris Sawinkow, Das fahle Pferd

    Wenn jemand was verbockt hat, man aber nicht weiß, wer es verbockt hat, ist es nicht ganz einfach zu meckern, weil man den genauen Adressaten nicht kennt. Gleichwohl nervt, wenn die Böcke ein Produkt verfälschen oder sogar in einem nicht nicht wirklich abschätzbaren Maß verschlechtern. Das ist bei der Neuübersetezung vom fahlen Pferd leider der […]