Es mag anhand der hier bisher besprochenen Filmen noch nicht deutlich geworden sein, dass ich mich für die klassische Zeit des sogenannten Wilden Westens interessiere, aber es ist so. Und deshalb war mir dieser Band hoch willkommen. Hier finden sich die wichtigsten und auch zahlreiche weniger wichtige Figuren, die in den Jahrzehnten um 1900 die weniger wirtlichen Gegenden der westlichen USA unsicher machten. Wenn man das Buch, das knallhart recherchiert und wie ein Lexikon aufgebaut ist, durchblättert oder nach einzelnen bekannten Köpfen durchsucht, fällt vor allem auf, dass es sich um viele, viele Leute handelt, deren Existenz man heute als eine gescheiterte bezeichnen würde. Kaum einer, der nicht fünf oder mehr verschiedene Berufe ausübten wie Kuhhirte, Kneipier, Killer oder –Knastfüller (vulgo: Gesetzeshüter). Zwischendurch überfielen sie dann mal eine Postkutsche, einen Zug oder klauten Vieh. Die besonders brutalen Schützen zeichneten sich nebenbei auffallend dadurch aus, dass sie während des Bürgerkriegs in Spezialeinheiten oder Freischärlertruppen dienten. Kurz: Die Gunfighters ist ein Bündel an Fakten, die so historisch wie gesellschaftspolitisch spannend sind. Sie schließen quasi eine Lücke zwischen Herbert Asburys Gangs of New York und Büchern wie Rich Cohens Murder Inc. Trotz oder vielleicht gerade aufgrund des Lexikoncharakters ist es enorm spannend zum Stöbern und jedem Westernfan ein Quell purer Freude!
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