Tottes Lexikon
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Jean-Paul Sartre, Das Spiel ist aus
Da wird man nebenbei in einem Kneipengespräch auf das Buch hingewiesen, verwechselt es erst mit einem anderen Titel, nur um hinterher zu Hause festzustellen, dass man es besitzt, aber noch nicht gelesen hat. Wurde natürlich gleich nachgeholt. Und auch wenn viele enthaltene Binsenweisheiten so schal wie im Ekel sind, ist hier die Geschichte doch merklich […]
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Ludger Lütkehaus, Nichts
Es gibt sie noch, die Fälle, in denen die Werbung die Wahrheit spricht. Dieser Band ist ein Beispiel dafür. Es ist auf den allermeisten Seiten ein großes Vergnügen, zu erfahren, was die intelligentesten Köpfe der Welt sich so seit der Antike (natürlich kommt auch der Osten vor) über das Nichts haben einfallen lassen. Welche Sorgen […]
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Heinrich Mann, Geist und Tat
Früher hatte ich stets große Stücke auf Heinrich gehalten – im Gegensatz zu Thomas. Aber nach dem Reinfall der kleinen Stadt hat mich dieses Sammelsurium Essays ein weiteres Mal enttäuscht. Sicher, ein paar gute Beobachtungen sind drin. Das Meiste ist aber merklich zusammengestoppelter und vor allem unausgegorener Kram. Und hier lasse ich jetzt nicht Montaigne […]
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Sir Rider Haggard, She
Ein Klassiker nicht nur des gehobenen Trashs, der die Kinoleinwand bis heute mit Eindrücken füllt, sondern auch der Psychoanalyse. Hier kann man die Frau, vor allem aber die Sicht auf die Frau durch den Mann (des 19. Jahrhunderts) par excellence studieren. Vielleicht keine Weltliteratur, aber doch etwas, was man kennen kann.
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Simon Borowiak, Wer Wem Wen
Ein zugegeben überraschender Paar-Psycho-sonst-was-Text, der einfach Spaß macht beim Lesen. Wunderbare Beobachtungen, zahlreiche lustige Ideen, die das alltägliche Leben leichter machen werden. Die ideale Schnelllektüre.
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Der kleine Atheismus-Katechismus (Neuauflage)
Diesen Katechismus habe ich sogar in zwei Ausgaben: einmal das Original von 1993 und dann die Neuauflage aus dem Jahr 2008 mit wenigen Ergänzungen. Die Sammlung ist wirklich eine angenehme Auffrischung dessen, was man als Atheist kennen sollte. Da freut man sich schon bei der Lektüre auf den nächsten Besuch der Zeugen Jehovas. Die werde dann ich […]
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Edward Abbey, Die Monkey Wrench Gang
Eine skurrile Geschichte aus den 70ern: Eine Gruppe Ökosaboteure wirkt in der Gegend des Grand Canyons. Das Buch ist nicht nur thematisch wie ein Road Movie, sondern auch stilistisch dermaßen da angelehnt, dass es nach einer Verfilmung schreit. Am besten von Terry „Fear and Loathing“ Gilliam. Ein großer Spaß für kleine Saboteure. 🙂
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Thomas Kapielski, Sämtliche Gottesbeweise
Ich hab mich krumm und schief gelacht bei der Lektüre. Die Leute in der Bahn müssen mich gehasst haben – so wie ich andere Leute auch nicht leiden kann, die in der Öffentlichkeit bei der Lektüre lachen. Aber es tut mir leid, das Lachen ist bei Kapielski wirklich unvermeidlich. Sowohl dank der Sprache als auch […]
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Flann O’Brien, Das harte Leben
Ich weiß nicht, warum es so ist, aber es ist so: Wenn der Text länger werden sollte, patzte O’Brien regelmäßig. Ich glaube, lediglich sein At Swim-Two-Birds konnte mich da überzeugen. Schade. Seine Kolumnen sind da deutlich besser.
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Wilkie Collins, Die Frau in Weiß
Ein Krimi, der sich in ruhigen, weiten Kreisen seinem Thema nähert, nur um schließlich einen gähnlangweiligen Deus ex macchina hervorzuzaubern. Schade, hier wurde eine Chance vertan, die die eigentlich gute Grundgeschichte bietet. Trotz allem gut. Nebenbei: Natürlich hab ich’s in der Arno-Schmidt-Übersetzung gelesen.
Hast du irgendwelche Buchempfehlungen?