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  • Gabór Schein, Der Schwede

    Bei einem geschenkten Gaul kann man sich das Maul ja vielleicht noch sparen. Bei einem geschenkten Buch sollte man mal einen Blick reinwerfen. Gegebenenfalls sollte man es auch lesen. Doch leider, leider – manchmal erweist es sich als eines Geschenks nicht so recht würdig. Wie in diesem Fall. Ein Weihnachtsgeschenk. Und dermaßen öde, dass es […]

  • Simon Schwarz, Vita Obscura

    Als ich den Freitag noch abonniert hatte, las ich Schwarz’ Reihe „Vita Obscura“ schon gern. Mir war damals nicht klar, dass er sich da insbesondere dank dem Freitag so austoben durfte. Als ich nun zufällig in meiner Stammbuchhandlung einen Band entdeckte, war mir klar: Das brauch ich. Gekauft, nach Hause gebracht und sofort durchgelesen. Schwarz […]

  • Adelbert von Chamisso, E.T.A. Hoffmann, Karl Wilhelm Salice-Comtessa, Friedrich de la Motte Fouqué, Der Roman des Freiherrn von Vieren

    In der Romantik ist ja einiges experimentiert worden. Manches zum Glück, auf anderes hätte man auch verzichten können. Ein schönes Beispiel fürs Glück ist der zerbrochene Krug, den Kleist im Wettstreit mit Wem-noch-gleich? aus einem Kupferstich entwickelt hat. Sprich, jeder nahm sich das Bild und erfand um die Szene eine Geschichte. Einen anderen Ansatz wählten […]

  • Melanie Jonas, Jürgen Kaffer, Margitta Schulze Lohoff, It’s Gin Time

    Die drei Gin-Fans haben hier in vier Großkapiteln (Sunset, Dusk, Midnight und Dawn) ein buntes Potpourri rund um Gin zusammengestellt. Aus aller Welt gibt es Geschichten zum Lieblingsgetränk Queen Moms: von der Entstehung, über Wacholderernten und Destillen bis zu Cocktails, Tonicempfehlungen und Kochrezepten. Das Ganze erinnert im Aufbau ein wenig an die Dummy wobei ich […]

  • Florent Silloray, Capa. Die Wahrheit ist das beste Bild

    Die Zeichnerin Silloray hat einen bildstarken Band über das Leben des Ausnahmefotografen Robert Capa gestaltet. Ihre Zeichnungen sind in Sepia gehalten, gekonnt akzentuiert mit schwarzen und weißen Strichen. Da denkt man: Hier ist nicht viel falsch zu machen. Kann man leider doch. Denn obwohl Silloray sich offensichtlich durch eine Reihe biographischer Schriften gearbeitet hat, ist […]

  • Frank Schulz, Onno Viets und der weiße Hirsch

    Schulz, vermutlich einer der, wenn nicht sogar der wortgewaltigste aktuell lebende und schreibende deutschsprachige Schriftsteller hat mit dem weißen Hirschen den dritten Band seiner Viets-Reihe vorgelegt. (Anmerkung: Korrekt, Teil 2 habe ich noch nicht gelesen.) Neben einer kleinen Kriminalgeschichte, deren Auflösung ich im Abgang ehrlich gesagt etwas platt fand, stellt er hier ein Gemälde niedersächsischen Dorftreibens […]

  • Robert Louis Stevenson, Der Strandräuber

    Stevenson, Spross des bekannten schottischen Leuchtturmbauers, ist vor allem für Schatzinsel sowie Jekyll und Hyde bekannt. Dass er auch darüber hinaus andere gut erzählte Stile beherrschte, war mir bereits länger bekannt. Der Strandräuber, eine Verschmelzung aus Kriminal- und Künstlerroman, war mir dagegen bis vor kurzem unbekannt. Nach der sehr befriedigenden Lektüre, während der ich Seiten & Kapitel […]

  • Simon Spruyt, Junker. Ein preußischer Blues

    Comics und Graphic Novels kommen hier eher selten vor. Das finde ich eigentlich schade, denn ich lese gute gezeichnete Geschichten wirklich sehr gern. Als ich nebenbei über Junker stolperte, war ich recht schnell daran interessiert. Eine Zeitlang lag die Idee, mir die Novel zu besorgen, etwas flach. Irgendwann ergab es sich dann aber doch und ich […]

  • Boris Sawinkow, Das fahle Pferd

    Wenn jemand was verbockt hat, man aber nicht weiß, wer es verbockt hat, ist es nicht ganz einfach zu meckern, weil man den genauen Adressaten nicht kennt. Gleichwohl nervt, wenn die Böcke ein Produkt verfälschen oder sogar in einem nicht nicht wirklich abschätzbaren Maß verschlechtern. Das ist bei der Neuübersetezung vom fahlen Pferd leider der […]

  • Heinz Strunk, Zum Goldenen Handschuh

    Schmiersuff – ein bekannter Zustand für denjenigen, der schon zwei, drei oder mehr Abende in deutschen Kneipen verbracht hat. Hier – und wer eine vergleichbare Szene aus eigener Anschauung kennt, weiß, wovon Strunk hier schreibt – spielt der „Goldene Handschuh“. Der Handschuh, das ist eigentlich eine Kneipe, die als Dreh- und Angelpunkt erst für Fiete […]