Schlagwort: Filme

  • Joker

    Erst viel zu spät gesehen, aber doch für gut befunden: Hier wird – und da bin ich leider nicht der Erste, der das sagt – Taxi Driver fortgeschrieben. Fazit: gute Unterhaltung

  • The Death of Stalin

    Es wirkt, als hätte das Team um Armando Iannucci sich nicht so recht entscheiden können zwischen einer klassischen Komödie und einer Darstellung des Schreckens, der am Hofe des Stählernen herrschte, woran letztlich Szene um Szene krankt, weil das Lachen meist schon stecken bleibt, bevor es auch nur den Hals erreichen kann, und weder Michael Palin […]

  • The Party

    Als grandios angepriesen war dieses Stück Kammerspielein für die Leinwand, das – zu meiner Überraschung – eigentlich nur so gerade lebt vom Spiel Timothy Spalls und Cillian Murphys, während die Damen praktisch nur die Kulisse füllen und Bruno Ganz wie üblich kaum über eine Rolle als irrelevanter Bühnennarr hinaus fungiert. Fazit: gute Stellen, insgesamt aber […]

  • Ich, Daniel Blake

    Loach, der wohl letzte aufrichtige Marxist, vor dem man sich zu Recht verbeugen kann, stellt hier den bitteren Kampf des kleinen Mannes mit Gerechtigkeitssinn gegen einen Bürokratenstaat dar, der bei aller Realitätswerdung Orwell nur wenig nachsteht. Fazit: ein wichtiges Stück Zeitgeschichte

  • The Square

    Es ist zwar schon Monate her, dass ich den Film gesehen habe, aber irgendwie ist mir untergekommen, hier meinen Senf dazuzugeben, der zusammengefasst werden kann im Urteil „Thema verfehlt“, weil The Square meiner Meinung nach das Hingucken/Weggucken fehldarstellt. Fazit: bei allem Unterhaltungswert deutlich überschätzt

  • Django – Ein Leben für die Musik

    Ein für den Django-Fan grundsätzlich interessanter Film, der sich allerdings zu wenig entscheiden kann, ob er einen widerständigen Helden oder einen Ausnahmemusiker vorstellen möchte, und daher nichts Halbes bleibt und nichts Ganzes wird. Fazit: eher hörens- als sehenswert

  • Loving Vincent

    Die formidable Idee, aus van Goghs Bildern einen „Zeichentrick“ zu erstellen, der über das Ende des Malers Auskunft geben soll, ist zwar technisch grandios umgesetzt, fällt erzählerisch aber leider etwas flau aus. Fazit: ein Film, der ein neues Verständnis für Tiefe und Bewegung in van Goghs Werk erzeugt

  • Mord im Orient-Express (2017)

    Branagh, der mal eine Art Garant für pfiffig gut gemachte Filme war, hat hier ein irrsinnig langweiliges Remake abgeliefert, das er mit komplett unnötigen „Action“-Szenen gewürzt hat, um stattdessen Details der Geschichte unter den Tisch fallen zu lassen, ohne die jemand, der die Geschichte nicht schon aus Buch oder der früheren Verfilmung kennt, vieles gar […]

  • Blade Runner 2049

    Die Jubelkritiken („Gilt schon jetzt als bestes Sequel aller Zeiten!“) und die uninspiriert erzählten Trailer hätten Warnung genug sein müssen, aber ich wollte nicht auf mein Bauchgefühl hören und wurde daher jetzt mit einer sterbenslangweiligen Schmierentragödie bestraft, die in ihrer selbstverliebten, aber blutleeren Effekthascherei absolut jedes Gefühl für Timing und erzählerischen Witz vermissen lässt und […]

  • Moonlight

    Auf den Oscar angesprochen antworte ich gewöhnlichm dass mir dieser güldene Pappkamerad schnurze ist & doch werde ich hin und wieder neugierig, was an den Preisträgern preistragend sein soll – oft, zu oft leider grundlos wie bei diesem insgesamt erschreckend belanglosen Streifen, der nur wenig zu erzählen hat, was auch durch manche schöne Kameraeinstellung einfach […]