Monat: Juli 2012

  • Henri Michaux, Ein Barbar auf Reisen

    Henri Michaux, der französische Poet, über den ich einmal gelesen habe, dass er bewiesen habe, dass man auch unter Drogeneinfluss gut schreiben kann, hat sich nicht nur mit Reisen beschäftigt, sondern auch Reisetagebücher geschrieben. Ecuador, Indien, Malaysia, China, Bali – Michaux ist schon etwas herumgekommen und stellt interessante Beobachtungen an. Zum Beispiel weist er auf […]

  • Arno Schmidt, Die Gelehrtenrepublik

    Ein ausgewalztes Gedankenspiel ist dieser Text von Schmidt. Ich habe ihn sowohl in der Bargfelder Ausgabe wie auch als Fischer-Taschenbuch vorliegen (bei Interesse bitte melden, ich versuche derzeit, Dubletten zu reduzieren). Schmidt schildert in dieser Endzeitgeschichte die Existenz und das Treiben auf der nur von Gelehrten bewohnten künstlichen Insel IRAS, die im Pazifik treibt. So […]

  • Elisabeth Lenk, Katharina Kaever, Peter Kürten, genannt der Vampir von Düsseldorf

    Serienmörder, ihr meist unauffälliges Verhalten innerhalb der Gesellschaft, das Entsetzen und die Hatz unterliegen meist sehr ähnlichen Abläufen. Der Fall des „Vampirs von Düsseldorf“, der fünf Erwachsene und vier Kinder umgebracht und zum Ende der Weimarer Republik geschnappt wurde, scheint für uns deutsche dennoch ein besonders typischer Fall zu sein. Die beiden Autorinnen haben für […]

  • Arno Schmidt, Erzählungen

    Mein Einstieg in die Welt Arno Schmidts erfolgte vor allem durch kleine Haffmans-Bücher und den Raben. Das erste größere Buch mit Schmidt-Texten, das ich erstand, war dieser hier. Er versammelt die Erzählungen Leviathan, Die Umsiedler, Brand’s Haide, Aus dem Leben eines Fauns, Schwarze Spiegel, Seelandschaft mit Pocahontas, Tina oder über die Unsterblichkeit, Caliban über Setebos, […]

  • Stephen Kinzer, Putsch! Zur Geschichte des US-amerikanischen Imperialismus

    Wenn es eine Konstante in der amerikanischen Geschichte gibt, dann ist es die Intervention im Ausland. Während der Imperialismus in Form direkter Landgewinne von Beginn an Leitfaden US-amerikanischer Politik war, wurde Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Technik entwickelt, sich Einflüsse zu sichern: der Putsch, der „Zwang“ zu intervenieren. Erstmals bei Hawaii angewandt, funktioniert die […]