Neulich ist mir aufgefallen, dass es gewisse Parallelen zwischen dem bekannten quantenmechanischen Gedankenexperiment und meinen jüngsten Anbändelungsversuchen gab.
Da ich Schrödingers Gedankenexperiment nicht unbedingt als bekannt voraussetze, fasse ich kurz zusammen: eine Katze in einer verschlossenen Kiste, darin eine Anordnung, die – abhängig vom zufälligen Zerfall eines Atomkerns – die Absonderung von Giftgas verursacht. Quantenmechanisch gesprochen ist die Katze gleichzeitig tot und lebendig, solange man die Kiste nicht öffnet, um nachzugucken. Erst durchs Öffnen der Kiste werden Fakten geschaffen – und die Katze ist entweder tot oder lebendig. (Wer es ausführlicher wünscht, lese es » hier.)
Dies Bild lässt sich nun auf eine keimende Beziehung übertragen. Solange ich die Kiste nicht öffne, wäre die betreffende Dame gleichzeitig in mich verliebt und nicht verliebt. Erst dadurch, dass ich die Kiste öffne, schaffe ich Fakten. Erweist sich dann, dass sie – entgegen anderslautender Äußerungen zuvor – zum Zeitpunkt des Öffnens leider doch nichts von mir wissen mag, ist das Experiment beendet. Und genauso alles, was eine Beziehung hätte werden können.
Hätte ich mal nicht in die Kiste geguckt. Dann wäre sie wenigstens gleichzeitig verliebt und nicht verliebt gewesen. Aber meine Neugierde ist eben ein Arsch. Schrödinger übrigens auch.
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