Kategorie: Filme

  • Die Überglücklichen

    Ein etwas seltsamer, mit einem komischen Spannungsbogen versehener Film über zwei Insassinnen einer Nervenheilanstalt (oder wie man das heute nennt), die nach einem Ausbruch das mal mehr, mal weniger unterhaltsame Abenteuer bestehen. Fazit: Es war schon irgendwie kurzweilig, aber so sehr ich mir auch den Kopf zerbreche, ich wüsste niemanden, dem ich diesen Film ernsthaft empfehlen könnte.

  • Jim Jarmusch, Paterson

    Mit » manchen Ansätzen Jarmuschs komme ich ja nicht so ganz zurecht, aber in diesem Fall ist ihm eine kleine amüsante Miniatur gelungen, die wunderbare Einblicke in das Leben von Paterson (dem Ort) und Paterson (dem Bus fahrenden Dichter) samt Umgebung gewährt. Fazit: selten genug, dass es im Programmkino so voll wird, dass Besucher abgewiesen werden […]

  • Nur Fliegen ist schöner

    Diesen Film über einen Werber, der „mal eben“ zeitweise aus seiner Agentur ausscheidet, um per Kajak aus dem Selbstbausatz in der Natur zu sich selbst zu finden, halte ich ehrlich gesagt für eine kleine Mogelpackung, denn er verkauft Stillstand als Bewegung, ohne auch nur ansatzweise etwas daraus zu machen Fazit: positivster Effekt ist, dass man […]

  • Unterwegs mit Jacqueline

    Als ich den Trailer gesehen hatte, war mir klar, dass ich diesen algerisch-französischen Spaß sehen muss, in dem ein nordafrikanischer Bauer mit seiner französischen Kuh zu Fuß nach Paris zur Landwirtschaftsausstellung pilgert und – natürlich! – auf dem Weg dorthin zum Helden der kleinen Leute wird. Fazit: einfache, gute Unterhaltung

  • Sweet Sixteen

    Ken Loach, dem Arte neulich freundlicherweise einen schönen Themenabend gewidmet hat, ist nicht allein aufgrund seiner ihm nachgesagten marxistischen Haltung ein Ausnahmeregisseur, sondern auch, weil er die Kamera einfach auf das hält, was weh tut, und wenn es abgehängte Sozialgruppierungen sind, wie er sie in diesem Film über Liam und seine Familie darstellt, die irgendwo zwischen […]

  • Welcome to Norway

    Der Trailer trifft den Film eigentlich sehr gut, weil er die Thematik Flüchtlinge in Norwegen einfach zu flau darstellt und das Potenzial sowohl an Story als auch an Gags an etlichen Stellen einfach vorbeiwehen lässt. Fazit: geht so

  • The Assassin

    Ein Film, der zur Gruppe der Filme gehört, die nicht wachrütteln, sondern Wachheit und Konzentrationsvermögen fordern, um mehr als die wirklich sehr schönen Bilder genießen zu können. Fazit: als Cineastenkino interessant, für die Masse eher visuelles Valium

  • Der Staat gegen Fritz Bauer

    Der Film stellt eine eigentlich hochspannende Episode – die Ergreifung des Adolf Eichmann – dermaßen beschränkt dar, dass es so gerade für ein Fernsehspiel reichte, nicht aber für einen anspruchsvollen Film. Fazit: Historizität allein macht noch keinen guten Film.

  • Michael Kohlhaas

    So ungewöhnlich ich die Kombination Mikkelsen als Kohlhaas anfangs fand, so sehr möchte ich einräumen, dass hier ein passender Charakter in diese Rolle schlüpft, um die von Kleist dramatisierte Geschichte zu neuem Leben zu erwecken. Fazit: angenehm zurückhaltende Verfilmung mit leisen Tönen

  • Naokos Lächeln

    Eine seltsame Lösung, dieser Film, da er meines Erachtens ohne Kenntnis des Buchs schier unverständlich, die Beweggründe der einzelnen Figuren rätselhaft und die ganze Geschichte ohne den Murakami-typischen Humor bleibt und sich stattdessen auf die melancholische Facette der Geschichte konzentriert. Fazit: Für Kenner des Buchs eine schöne Ergänzung, funktioniert aber kaum allein.