Ernst Ludwig Kirchner, Gemälde 1908–1920

Ich besitze eine ganze Reihe Kunstbücher, die meisten davon habe ich gesondert untergebracht (und werden vielleicht in der Zukunft noch kurz angesprochen, mal schauen). Dieser kleine Band steht aber vor allem wegen seiner Größe bei den normalen Taschenbüchern. Es handelt sich um eine Übersicht über die Ölgemälde eines Künstlers, den ich ganz besonders schätze. Für die Eingeweihten: Ich besaß sogar einmal einen winzigen Druck von ihm, der mir bei einem Umzug geklaut wurde. (Ich finde es bis heute bezeichnend, dass jemand in einem unbeobachteten Moment aus einem Stapel Bilder ausgerechnet das eine gefischt hat, das tatsächlich etwas wert war; hier war also jemand mit Ahnung unterwegs, der mir nie über den Weg laufen sollte.)

Ich betrachte bis heute gern immer wieder die Bilder, ich liebe die Kanten, die sehr bewussten Bögen und Ecken und vor allem – Kirchners Farben.

Hatte ich bereits erzählt, dass ich in der Phase, als ich mich ernsthaft damit trug, Kunst zu studieren, auch ein paar Bilder verkaufen konnte und eines davon eine – ähem – Anleihe an ein Kirchner-Werk war? Gut, ich hab es nicht gefälscht, sondern Farben geändert und auch selbst signiert, aber die Käuferin und ich mochten das Motiv einfach sehr.

Ich sehe schon, ich sollte die anderen Kunstbücher definitiv ansprechen, auch wenn es sich eigentlich selten um Bücher handelt, die man im eigentlichen Sinne von vorn bis hinten liest.


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