Autor: DocTotte

  • Die Treppe

    Sie hatte das Geräusch gehört in der Nacht. Im Traum meinte sie, ein Klopfen gehört zu haben, später ein Kratzen. Nicht wie bei einem Tier, dumpfer, kläglicher. Aber auch immer schwächer und immer schwächer werdender. Obwohl Vollmond war, konnte sie nur wenig Schemen im Zimmer erkennen. Die Himmel war wolkig gewesen. Genau wie der Wetterbericht […]

  • Gabór Schein, Der Schwede

    Bei einem geschenkten Gaul kann man sich das Maul ja vielleicht noch sparen. Bei einem geschenkten Buch sollte man mal einen Blick reinwerfen. Gegebenenfalls sollte man es auch lesen. Doch leider, leider – manchmal erweist es sich als eines Geschenks nicht so recht würdig. Wie in diesem Fall. Ein Weihnachtsgeschenk. Und dermaßen öde, dass es […]

  • Henry David Thoreau, Walden oder Leben in den Wäldern

    Walden ist ein Kandidat aus der Reihe „Lange interessant gefunden, aber nicht interessant genug“. Im Gegensatz zu Büchern, die manchmal wie ein guter Wein eine Zeit lang im Regal reifen, hatte ich hier aber über etliche Jahre sogar den Kauf vermieden. Irgendwann hatte mir ein WDR-Podcast Lust darauf gemacht und wenig später lag das Buch […]

  • Ror Wolf, Die Vorzüge der Dunkelheit

    Wolf bleibt für mich ein ganz Großer, ein weit unterschätzter. Sein Schreibstil aus Collagiertem, aus Sinnhaftem und (scheinbar) Sinnlosen, seine WIederholungen und Aneinanderreihungen macht ihn so einzigartig, dass ich jedes Mal aufs Neus staunend vor ihm stehe. Nebenbei – in diesem Horrorroman finden sich zahlreiche faszinierende bildliche Collagen, die auch Lust darauf machen, solch ein […]

  • The Kid

    Netter Versuch, eine Geschichte mit der Figur Billy the Kid anzureichern, mehr aber auch nicht. Fazit: maximal für Westerninteressierte interessant

  • Tilman Birr, Zum Leben ist es schön, aber ich würde da ungern auf Besuch hinfahren. Eine kleine Heimatkunde.

    Ich glaube, ich bin bei Twitter über eine Empfehlung gestolpert, bei der von der Lippe und Malmsheimer einen Text aus diesem Buch lasen und wirklich sehr viel Appetit auf das Büchlein gemacht haben. Der Text (City of Angels) ist auch beim Selbstlesen noch sehr zu empfehlen, der Rest des Buchs leider überhaupt nicht. Es finden […]

  • Steffen Kverneland, Ein Freitod

    Es war eine Ausgabe der Dummy, die mich auf diesen Comic gebracht hat. Ein paar Seiten nur wurden vorgestellt, aber mir war gleich klar: Den brauch ich irgendwann! Und irgendwann war es dann auch so weit, dass ich ihn mir beim Comic-Dealer meiner Wahl bestellte. Reingeguckt, verschlungen. Anders kann ich es nicht sagen. Kverneland stellt […]

  • Martin Ernstsen, Hunger: Nach dem Roman von Knut Hamsun

    Es gibt zugegebenerweise echt wenig Bücher, die ich mehrfach gelesen habe. Nicht, weil sie es nicht wert wären, sondern eher weil es viel zu viele gute Bücher gibt, die einfach auch gelesen werden wollen. Hamsuns Hunger gehört definitiv zu den Büchern, die mir mehrfach auf dem Leseplan standen. Diese Ausgabe ist ein ungewöhnliches, aber gutes […]

  • Joker

    Erst viel zu spät gesehen, aber doch für gut befunden: Hier wird – und da bin ich leider nicht der Erste, der das sagt – Taxi Driver fortgeschrieben. Fazit: gute Unterhaltung

  • Michael Palin, Erebus

    Palin, den ich fast mehr wegen seiner Reisereportagen schätze als wegen seiner Monty-Python-Nummern (aber nur fast), hat hier lesenswert zusammengefasst, was man über die Expedition der Erebus weiß. Angefangen bei der Antarktisexpedition bis zur katastrophalen Suche nach der Nordwestpassage, die (mehr oder weniger) bekanntlich im Untergang der gesamten Expedition führte. Wer sich ein klein wenig […]