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  • Rich Cohen, Murder Inc.

    Ein wahrlich interessantes Buch über eine der berüchtigsten Gangs New Yorks in den 30ern. Der Autor, Sohn und Enkel von Leuten, die die Gangster und ihr Umfeld noch persönlich erlebten, schildert die Geschichte beinah in der Art einer Familiengeschichte. Dabei geht es zwar auch um höchst brutale Morde (die jiddische Gang namens Murder Inc. war […]

  • Paul Celan, Gedichte

    Richtig, zum guten Kanon deutschsprachiger Lyrik gehört selbstverständlich die Todesfuge. Das meiste andere von Celan hat sich aber doch eher, sagen wir mal, überlebt. Also eher etwas, was man kennen sollte, was man aber nicht unbedingt zu Hause haben muss.

  • Albert Camus, Der erste Mensch

    Camus’ letztes Werk, der Legende nach aus seinem Autowrack geborgen, hat für mich einen besonderen inhaltlichen Wert durch die Wendung des Erzählers zum Grab des Vaters. Jetzt, während ich hier diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass ich es wohl gerade deswegen, weil es auch für mich in dieser Hinsicht beständig Änderungen im Gemüt gibt, wohl […]

  • Albert Camus, Die Pest

    Der liebe Herr Camus – der sich laut der Mutter eines Schulfreundes, die ihn noch persönlich kennengelernt hat, selbst Kamüß ausgesprochen haben soll – hat mit diesem Werk etwas sehr Lesenswertes hingelegt, das ich nur jedem empfehlen kann. Okay, es ist kein Monolith der Literatur, aber doch ein Standard.

  • Miguel de Cervantes, Don Quijote

    Der Klassiker. Zum Glück kann ich sagen, dass ich ihn vor locker 20 Jahren gelesen habe. Und trotzdem hab ich noch einzelne Kleinerzählungen im Kopf (z. B. diese lustige Geschichte mit dem ollen Lederlappen und dem Nagel im Weinfass). Cervantes ist und bleibt ein Muss. Man lasse sich nicht von der Länge abschrecken. Der Text […]

  • Meriwether Lewis & William Clark, Tagebuch der ersten Expedition zu den Quellen des Missouri

    Ein ganz besonderer Spaß: Die skurrile Reise quer durch das von Europäern noch total unerschlossene Nordamerika war nicht nur in echt ein absolutes Abenteuer, nein, auch die gelungene Übertragung – Übersetzung kann man es nicht mehr nennen, was Friedhelm Rathjen hier hingelegt hat – und die Lektüre kommen einem spannenden Abenteuer gleich. Es gibt gewiss […]

  • Wilkie Collins, Die Frau in Weiß

    Ein Krimi, der sich in ruhigen, weiten Kreisen seinem Thema nähert, nur um schließlich einen gähnlangweiligen Deus ex macchina hervorzuzaubern. Schade, hier wurde eine Chance vertan, die die eigentlich gute Grundgeschichte bietet. Trotz allem gut. Nebenbei: Natürlich hab ich’s in der Arno-Schmidt-Übersetzung gelesen.

  • Joseph Conrad, Der Geheimagent

    Ich bin ja ein großer Conrad-Fan. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass ich mich in eine wiederholt vorkommende Szene seiner Hauptfiguren aus persönlicher Erfahrung sehr gut einfinden kann (ich erspare jetzt den Lesern und mir, diese Szene anzusprechen und auszuklamüsern). Der Geheimagent (im Deutschen geht in der Übersetzung leider die Zweitbedeutung des Titels verloren) […]

  • James Fenimore Cooper, Conanchet oder die Beweinte von Wish-Ton-Wish

    Okay, ich geb es zu: Ich habe das Buch, das ich mal auf einem Flohmarkt gefunden habe, nur, weil es die Arno-Schmidt-Übersetzung ist. Und auch nur deswegen hab ich es gelesen. Und gelangweilt. Furchtbar gelangweilt. Es tut mir wirklich leid, aber ich werde nicht nur grundsätzlich nicht mit Cooper warm, sondern habe – anders als […]