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  • Friedrich Dürrenmatt, Die Physiker

    Ein weiteres Buch aus meiner Schulsammlung. Man könnte fast glauben, dass meine Deutschlehrerin Dürrenmatt besonders schätzte. Das würde nebenbei erklären, warum die Frau mich mit ihrem Unterricht am allermeisten gelangweilt hat. Die Physiker braucht man wirklich nicht gelesen zu haben, obwohl ich mich dunkel daran erinnere, dass das Thema so unwichtig nicht ist.

  • Karlheinz Deschner, Abermals krähte der Hahn. Eine Demaskierung des Christentums von den Evangelisten bis zu den Faschisten

    Ein Rundumschlag durchs waffenstarrende, blutlüsterne, raffgierige und moralisch verkommende Christentum bietet einmal mehr Karlheinz Deschner mit dieser Abhandlung. Angefangen bei dem Sammelsurium, aus dem sich die „Lehre“ des Möchtegernzauberers aus Nazareth über weltliche Machtpolitiker, die die Chance in diesem System erkannten und ergriffen, und sich des Glaubens der Massen nach Herzenslust bedien(t)en, wenn es ihren […]

  • Alfred Döblin, November 1918. Eine deutsche Revolution

    Döblins Krönung ist und bleibt der Alexanderplatz. Trotzdem möchte ich November 1918, dieses Ungetüm von einem Vierbänder, mit stärkstem Nachdruck empfehlen. Döblin schafft es in einem Mix aus zeitgeschichtlichem Roman, Zeitkolorit, seiner unnachahmlichen Schreibe und intelligenten Kommentaren, ein Panorama aufzufalten, dass man nur dastehen und mit großen Augen staunen kann. Was ich auf diesen vielen, […]

  • Karlheinz Deschner, Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA

    Ich war überrascht, als ich das Buch las, da ich den Eindruck hatte, dass Deschner noch verbissener schrieb als bei seinen Kirchenbüchern. Und obwohl man zwischendurch den Schaum vor Deschners Mund zu ahnen glaubt, möchte ich dieses Buch als Ergänzung zu Kinzers Putsch! empfehlen. Deschner zeigt nämlich über den späteren Imperialismus hinaus, wie sehr schon […]

  • Alfred Döblin, Berlin Alexanderplatz

    In der Aufzählung guter deutschsprachiger Autoren aus der Vorkriegszeit wird Döblin mehr und mehr zu einem Schatten. Er verschwindet aus dem Fokus, wird schemenhaft und ich habe große Sorge, dass er bald nahezu unbekannt sein wird. Das hat Döblin nämlich garantiert nicht verdient. Er hat nicht nur die deutsche Sprache wie wenig andere beherrscht, sondern […]

  • Karlheinz Deschner, Opus Diaboli, Fünfzehn unversöhnliche Essays über die Arbeit im Weinberg des Herrn

    Aktuell befinden wir uns in einer besonders kritischen Ecke meiner Bücherregale. Karlheinz Deschner, der Mann, der sich den Kampf wider die lächerliche, aber brandgefährliche Institution Kirche auf die Fahne geschrieben hat, kennt wirklich keine Verwandtschaft. Der vorliegende Band enthält allerlei Skurriles, Absonderliches und Erstaunliches. Ich führ mal eben die einzelnen Essays auf: Den Progressisten Gruß […]

  • Friedrich Dürrenmatt, Der Richter und sein Henker

    Es gibt eine Handvoll Bücher, die ich in der Schule lesen musste, und heute noch besitze. Der Richter und sein Henker gehört dazu. Eigentlich bin ich kein besonderer Dürrenmatt-Fan, auch nie geworden. Aber ich muss gestehen, dass mir dieser Titel durchaus angenehm in Erinnerung geblieben ist, obgleich ich eine gewisse Nüchternheit damit verbinde, die meiner […]

  • Franz Josef Degenhardt, Kommt an den Tisch unter Pflaumenbäumen

    Ach, der gute, alte Degenhardt. Welchem Kommunisten ist er nicht bekannt? Und auch darüber hinaus kennt doch nahezu jeder Zitate wie „Spielt nicht mit den Schmuddelkindern“. Ich persönlich amüsiere mich bei Degenhardt ja über dreierlei. So kannte ich mal ein paar Schweden, die Ende der 90er sehr laut Degenhardt hörten und dazu mit einer Oberlippe […]

  • Philip K. Dick, Simulacra

    In Simulacra gelingt Dick eine sehr intelligente Annäherung an die Frage: Was unterscheidet einen natürlichen Menschen von einem künstlichen? Können natürliche Menschen das überhaupt merken? Und ist das überhaupt wichtig? Oder stecken vielleicht andere Gründe hinter dem Ganzen? Trau, schau, wem – das Zentrum aller Dick-Lektüre feiert hier eine besondere Party, inklusive eines kleinen Exkurses […]

  • Philip K. Dick, Die Lincoln-Maschine

    Für mich ein ganz besonderes Buch. Ich bin mir aber nicht sicher, ob andere es ähnlich sehen. Als ich es las, erging es mir ähnlich wie der Hauptfigur: Ich war ziemlich unglücklich in eine Frau verliebt und während der Lektüre – die Hauptfigur landet schließlich in einer Neurose – überkam mich mehr und mehr der […]