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  • Italo Svevo, Schriften über Joyce

    Natürlich tut man Svevo unrecht, wenn man ihn auf seine Beziehung zu James Joyce beschränkt. Der Triestiner war eben auch literarisch eine wichtige eigenständige Persönlichkeit. Trotzdem kann man auch nicht ignorieren, dass die beiden sich kannten und miteinander befreundet waren. Diese Sammlung kleiner Schriften sind zwar nur eine Teil des Puzzles aus Dublin, aber dennoch […]

  • Italo Svevo, Die Novelle vom guten alten Herrn und vom schönen Mädchen

    Auf eine Weise bringt allein der Titel dieser Novelle das literarische Hauptthema Svevos auf den Punkt. Ein bereits abgesicherter Mann – in diesem Fall Witwer – lässt sich von einer jungen Dame betören. Bei Svevo besitzt dieser Topos aber überhaupt keine Schmierigkeit und wirft keine unangenehmen Schatten. Bisweilen geht es eher in die Tragikomik, dabei […]

  • Theodor Storm, Neues Gespensterbuch

    Ein weiteres Beispiel aus meiner Sammlung an Gespenstergeschichten. Storm war ja selbst ein sehr interessierter Sammler von Spuk- und Geisterstorys. Man bedenke bloß den Kern des Schimmelreiters. Dementsprechend bin ich mit recht großen Erwartungen an die Gespenstergeschichten gegangen – die leider nicht recht erfüllt wurden. Die einzelnen Geschichten beginnen vielleicht noch mit einem interessanten Plot, […]

  • August Strindberg, Das rote Zimmer

    Die Beschreibung der schwedischen Bohème ist deutlich besser als das gähnlangweilige Gesums von Murger. So gesehen überrascht es nicht, was für ein Paukenschlag das Buch beim Erscheinen war. Aber ehrlich gesagt ist Strindbergs Prosa gegen seine Dramen kaum mehr als eine Rote Waldameise gegen einen Blauwal. Kurz: ein gutes Buch, aber nicht das Beste, was […]

  • Robert Louis Stevenson, Treasure Island

    Eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Obwohl es sich dabei eigentlich literarisch um ein recht einfaches Stück handelt. (Werfe ich eigentlich gerade etwas über den Haufen oder hatte Stevenson die Schatzinsel nicht für einen kranken Neffen oder so geschrieben?) Das Buch gehört zu den wenigen Stücken, die ich nicht nur ein- oder zweimal, sondern mittlerweile drei- oder […]

  • Carola Stern, Heinrich A. Winkler, Wendepunkte deutscher Geschichte 1848–1945

    Ich glaube, das ist das einzige Buch, das ich noch aus meinem Geschichts-Leistungskurs aufbewahrt habe. Was irgendwie seltsam ist, denn damals fand ich das Buch nicht gerade brillant. Heute muss ich einräumen, dass ich es nicht mehr so schlimm wie früher finde. Denn die Wendepunkte, die hier dargestellt sind, sind natürlich enorm wichtig für die […]

  • Philippe Soupault, Der Neger

    Der Titel mag heute politisch nicht korrekt klingen, aber ich halte mich für aufgeklärt genug, um zu wissen, wie man damit literatur- und sprachhistorisch umgehen kann. (Zu meiner persönlichen Haltung Schwarzen gegenüber am Ende dieses Textes.) Philippe Soupault lernte ich kennen, als ich mich mit Lautréamont beschäftigte. War er doch maßgeblich an der Wiederentdeckung dieses […]

  • Robert Louis Stevenson, Das Flaschenteufelchen

    Eine sehr nette kleine Geschichte über ein Teufelchen in einer Flasche, die mitsamt Inhalt immer weitergegeben werden muss. Das Teufelchen ist wie in Tausendundeiner Nacht Wunscherfüller. Aber wer stirbt, ohne die Flasche vorher verkauft zu haben, muss in die Hölle. Die Geschichte hat zwei besonders interessante Gesichtspunkte: Stevenson schrieb sie nicht nur in der Südsee, […]

  • Snorri Sturluson, Edda

    Außenstehenden mag es zunächst etwas seltsam anmuten, was es mit all den Eddas auf sich hat, die ihr Unwesen treiben. Deshalb noch einmal eine Kurzerklärung: Es gibt eine ältere Edda, das sind „Lieder“, welche die Götterlieder inklusive Ragnarök, Sittengesetze und eine nordische Form des Nibelungenlieds enthalten. Die ältere Edda gilt aus sprachlichen Gründen als Text […]

  • Ronald K. Siegel, Der Schatten in meinem Kopf

    Halluzinationen haben nur Bekloppte? Das ist sehr kurzsichtig gedacht, wie Ronald Siegel in diesem Buch zeigt. Stimmen, Visionen, Käfer unter der Haut – Siegel beschreibt und erklärt, was das Unbewusste mit unseren scheinbar bewussten Sinnen so anstellen kann. Zum Teil verursacht durch den Abusus von Drogen. Ein empfehlenswertes Buch und insbesondere eine lesenswerte Ergänzung zu […]