Schlagwort: Stanley Kubrick

  • Der Tiger von New York

    In seinen Anfängen von der Fotografie zu den bewegten Bildern hatte Kubrick ein gewisses Faible fürs Boxen, was sich in diesem Frühwerk niederschlägt, dessen Geschichte vielleicht etwas schwach ist, dafür aber oft geniale Bilder mit geschickten Ausschnitten und Spiegeleffekten zeigt, die sich optisch noch an Kubricks Fotomotive orientieren. Fazit: im Wortsinne sehenswert

  • Lolita

    Es wird mir unverständlich bleiben, warum so viele Leute an dieser spaßigen Verfilmung eines Nabokovs Lolita gern herummäkeln – immerhin macht schon das Gespann Sellers/Kubrick viel Freude –, denn ich mag diese Verfilmung, in der Mason den lächerlichen Humbert Humbert gibt. Fazit: technisch sauber und hoch unterhaltsam

  • Bronson

    Mit Bronson wandelt der vielmals von mir geschätzte Nicolas Winding Refn in der ein oder anderen Szene auf Kubricks Spuren, was allein leider noch keinen guten Film macht, und zwar auch dann nicht, wenn der Film auf wahren Begebenheiten eines irrsinnigen britischen Schlägers beruht. Fazit: Mal ganz was anderes, aber es gibt Besseres – auch […]

  • Edgar Allan Poe, Der Teufel im Glockenturm

    Aus der Insel-Ausgabe erscheint mir dieser Band als das schwächste Glied – wenn man einmal vom Fall des Hauses Usher absieht, das ich bis heute für einen der starksten Poe-Texte halte, obwohl es etwas unbefriedigend bleibt. Aber wenn ich darüber nachdenke, erscheint mir, dass seine stärksten Texte ohnehin etwas Unbefriedigendes beinhalten. Das gilt ja auch […]

  • Arthur Schnitzler, Traumnovelle

    Ohne die Verfilmung durch Stan Kubrick hätte ich die Erzählung höchstwahrscheinlich nicht in die Hand genommen. Und selbst bei der Verfilmung war ich anfangs kritisch, weil ich Tom „Sektenterror“ Cruise und Nicole „One Face“ Kidman im Allgemeinen schauspielerisch für unfähige Volltrottel halte. (Nebenbei – es ist ein ungewöhnlicher Zufall, dass hier nacheinander zwei Besprechungen von […]

  • Vladimir Nabokov, Lolita

    Ich glaube, ich habe mich ca. 15 Jahre lang gesträubt, dieses Buch zu lesen, weil ich lange auf die falsche Verquickung zwischen dem Buch und der Pädophilie hereingefallen bin. Ein Schulfreund empfahl es trotzdem, amüsierte sich vor allem über die Art, wie die Amerikaner im Text der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Irgendwann sah ich dann die […]