Vladimir Nabokov, Lolita

Ich glaube, ich habe mich ca. 15 Jahre lang gesträubt, dieses Buch zu lesen, weil ich lange auf die falsche Verquickung zwischen dem Buch und der Pädophilie hereingefallen bin. Ein Schulfreund empfahl es trotzdem, amüsierte sich vor allem über die Art, wie die Amerikaner im Text der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Irgendwann sah ich dann die Kubrickverfilmung und war kurzerhand begeistert. Erschien es mir zuvor noch albern, dass ausgerechnet James Mason den Kerl gibt, der kleine Mädchen verführt, musste ich beim Betrachten des Films einsehen, dass Kubrick hier perfekt besetzt hat. Und mir wurde klar: Ich brauche dieses Buch.

Es dauerte nicht besonders lang, da stolperte ich in Neumünster auf einem Flohmarkt darüber und erwarb es sogleich. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, ich begann es auch sehr bald zu lesen. Und amüsierte mich königlich. Mit Humbert Humbert und Lolita sind Nabokov zwei Figuren gelungen, die sich einfach verdient haben. Als Lektüre unbedingt zu empfehlen!


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Kommentare

6 Antworten zu „Vladimir Nabokov, Lolita“

  1. […] wird mir unverständlich bleiben, warum so viele Leute an dieser spaßigen Verfilmung eines Nabokovs Lolita gern herummäkeln – immerhin macht schon das Gespann Sellers/Kubrick viel Freude –, denn ich […]

  2. […] leidet das Buch unter einem ähnlichen Problem wie Nabokovs Lolita. Beide werden von vielen Lesern abgelehnt, weil sie sich vor lauter schwerem Gepäck an […]

  3. […] beiden eine Beziehung. Und wer jetzt „Inzest!“ denkt, liegt nicht falsch. Denn anders als bei Nabokovs Lolita, das im Volksmund unberechtigterweise für Schweinkram berühmt ist, dreht er in Ada das große […]

  4. […] mehr eine Figur, möchte ich es doch als mein zweitliebstes Buch von Nabokov bezeichnen (nach Lolita). Es geht um den Professor Pnin, der als Ausländer an einer amerikanischen Universität […]

  5. […] in eine Richtung, die der nur stellenweise im Text durchschimmert. (Ein Effekt, der ja auch auf Lolita und Shining zutrifft, aber das nur nebenbei.) Ich gebe jedoch zu, dass ich die Lektüre auch […]

  6. […] beiden eine Beziehung. Und wer jetzt „Inzest!“ denkt, liegt nicht falsch. Denn anders als bei Nabokovs Lolita, das im Volksmund unberechtigterweise für Schweinkram berühmt ist, dreht er in Ada das große […]

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