Monat: April 2013

  • Heinrich Mann, Die Jugend des Königs Henri Quatre

    Das Buch war ein Beifang bei einem größeren Raubzug in einem modernen Antiquariat. Dementsprechend niedrig hatte ich seine Priorität eingeschätzt, was ein großer Irrtum war. Die Lektüre fand ich wirklich sehr interessant, zumal ich dummerweise erst während des Lesens wieder darauf gestoßen wurde, dass es sich doch ausgerechnet um den französischen König handelt, der mit […]

  • Eine Scheibe Bärchenwurst

    Nur gut, dass ich die Kommentarfunktion besser kontrolliert hatte als das ZDF seine Lottokugelmaschine, aber das nur am Rande. So, inzwischen sind alle Kommentare eingetrudelt (ich habe wirklich sehr gelacht!) und das lustige Auswerten kann beginnen. Dazu bediene ich mich einer bewährten Methode: Ich drucke alle Kommentare aus, schneide sie einzeln aus und tunke sie […]

  • Friedrich Nietzsche, Gedichte

    Gut, Nietzsche mag man oder mag man nicht. Dazwischen gibt es nix. Seine Gedichte finde ich qualitativ stark schwankend, obwohl ich als ehemaliger Archäologe dennoch ein Lieblingsgedicht von ihm aufzusagen weiß: Wo Du stehst, grab tief hinein! Drunten ist die Quelle! Lass die dunklen Männer schrein: „Stets ist drunten Hölle!“

  • Heinrich Mann, Professor Unrat

    Viel Worte braucht man bei diesem Klassiker wohl kaum zu verlieren. Wobei – vermutlich haben deutlich weniger Leute das Buch gelesen, als es das verdient hätte. Es geht um den lieben Professor Unrat, der sich in die Tänzerin einer Nachtbar verliebt und sein Leben fortan auf den Kopf stellt. Die Schilderungen, wie sich der alte […]

  • Für Schnaps und Vaterland!

    Ich unterbreche die ernste Close-Reading-Sitzung mit einem kleinen Wettbewerb für die Freunde des fein formulierten Wortes. Da ich im Hongkong-Schnickschnack von den drei Platzierten leider nur den vorvorletzen Preis gemacht habe, bin ich nun an der Reihe, meinen Beitrag zu leisten. Um die hochkomplizierten Regeln des Freitagstexters zu erklären, müsste ich hier ein zweitausendseitiges E-Book verlinken, […]

  • Vladimir Nabokov, Pnin

    Obwohl hier kaum eine Geschichte erzählt wird, sondern mehr eine Figur, möchte ich es doch als mein zweitliebstes Buch von Nabokov bezeichnen (nach Lolita). Es geht um den Professor Pnin, der als Ausländer an einer amerikanischen Universität unterrichtet und dessen größtes Ziel es ist, endlich eine unkündbare Anstellung zu bekommen. Nabokov geht sehr brutal mit seiner […]

  • Gerard Donovan, Winter in Maine

    Ein Tipp eines Freundes. Und kaum erzähle ich einer Freundin davon, sagt die mir, dass sie das Buch zu Hause stehen hat. So war es schnell ausgeliehen und ähnlich schnell ausgelesen. Es handelt sich um die Geschichte eines Einsiedlers in Nordmaine, dessen Hund brutal erschossen wird. Der Einsiedler, der auf diese Weise das Letzte verliert, […]