Hanns Dieter Hüsch, Der Fall Hagenbuch

Der Umzug neulich hatte verschiedene Vorzüge. Unter anderem den, dass ich viel unterwegs war, um Sachen zu besorgen, herumzufahren oder sonstwie mobil zu sein. Dabei hörte ich viel Radio, an einem Abend lief dazu eine wunderbare Aufzeichnung von Hanns Dieter Hüsch, der ein Theaterstück vorlas, in dem ein Hagenbuch Shakespeare gab (oder zumindest Teile davon).

Hüsch war mir natürlich weder neu noch überraschend, Hagenbuch dagegen kam mir zum ersten Mal in die Gehörgänge. Und ich amüsierte mich so köstlich, dass ich nach der Ankunft im Wagen sitzen blieb, um die Aufzeichnung zu Ende zu hören.

Es war ein permanentes Wiederholen und scheinbar unsinniges Hin und Her, das aber so vorzüglich und vor allem dermaßen amüsant von Hüsch vorgetragen, dass ich zu Hause augenblicklich nach dem Buch suchte und ein gebrauchtes Hagenbuch-Exemplar bei Booklooker bestellte. Alas! Natürlich wählte ich ein Buch aus, in dem AUSGERECHNET dieser Text nicht vorkam, in dem Hagenbuch zu Rosenohr von Tisch zu Bett und in oder aus dem Schrank jedenfalls Hagenbuch zu Rosenohr Auf Wiedersehn! rief, wir sehn uns wieder beim Walzertakt im Totenhemdn und nich das Hemd für uns zu knapp Ade und ab Rosenohr wiederum kam sogar überhaupt nicht in meinem erstandenen Buch vor, dagegen vielerlei Amüsantes.

Lesetipp für den vielleicht nicht ganz so gewöhnlichen Geschmack!


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