Kategorie: Essays

  • Aldous Huxley, Moksha. Auf der Suche nach der Wunderdroge

    Baudelaire, Burroughs, Michaux, Thompson – man ahnt, dass ich ein besonderes Interesse an Autoren habe, die ein besonderes Interesse an Drogenerfahrungen haben. Da darf Huxley natürlich nicht fehlen. In diesem Band sind zahlreiche Essays von ihm versammelt, die Einnahme und Wirkung von psychedelischen Drogen behandeln. Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, wird ihm sogar der […]

  • Sebastian Haffner, Schreiben für die Freiheit

    Als Ausgleich für das bei Nazis beliebte Buch von vorgestern möchte ich heute eine Sammlung vorstellen, die sehr bewegend ist. Sebastian Haffner, ein Doyen, zu dem nicht nur ehrhafte Journalisten aufschauen sollten, hat eine Vielzahl wichtiger Texte verfasst. Das vorliegende Buch – Untertitel „1942–1949: Als Journalist im Sturm der Ereignisse“ – befasst sich mit einer […]

  • Paul Anselm Feuerbach, Merkwürdige Verbrechen

    Ein sehr spannendes Buch ist diese Zusammenstellung von Feuerbach. Er hatte Fallstudien Krimineller gesammelt und sie dem damaligen König von Bayern vorzulegen und auf eine Reform des Strafvollzugs hinzuwirken. Die Geschichten sind durchweg seltsam und spannend. Einerseits erschreckt es oft, wie modern die Verbrechen auch vor bald 200 Jahren schon waren (selbst im Versuch, Kapitalverbrechen […]

  • Karlheinz Deschner, Oben ohne. Für einen götterlosen Himmel und eine priesterfreie Welt.

    Deschner vereint in diesem Taschenbuch „Zweiundzwanzig Attacken, Repliken und andere starke Stücke“, also eine Reihe von Essays, die teils bitter, teils amüsant, auch (unfreiwillig) komisch, teils aber auch einfach erschreckend sind. Ich führe die Titel kurz auf: Warum ich Agnostiker bin Ich brauche kein Gottesbild Was wir von Jesus wirklich wissen und was dann kam […]

  • Karlheinz Deschner, Abermals krähte der Hahn. Eine Demaskierung des Christentums von den Evangelisten bis zu den Faschisten

    Ein Rundumschlag durchs waffenstarrende, blutlüsterne, raffgierige und moralisch verkommende Christentum bietet einmal mehr Karlheinz Deschner mit dieser Abhandlung. Angefangen bei dem Sammelsurium, aus dem sich die „Lehre“ des Möchtegernzauberers aus Nazareth über weltliche Machtpolitiker, die die Chance in diesem System erkannten und ergriffen, und sich des Glaubens der Massen nach Herzenslust bedien(t)en, wenn es ihren […]

  • Karlheinz Deschner, Opus Diaboli, Fünfzehn unversöhnliche Essays über die Arbeit im Weinberg des Herrn

    Aktuell befinden wir uns in einer besonders kritischen Ecke meiner Bücherregale. Karlheinz Deschner, der Mann, der sich den Kampf wider die lächerliche, aber brandgefährliche Institution Kirche auf die Fahne geschrieben hat, kennt wirklich keine Verwandtschaft. Der vorliegende Band enthält allerlei Skurriles, Absonderliches und Erstaunliches. Ich führ mal eben die einzelnen Essays auf: Den Progressisten Gruß […]

  • Michael Schmidt-Salomon, Keine Macht den Doofen. Eine Streitschrift

    Ein recht dünnes Bändchen, das überraschend viel Freude bereitet. Schmidt-Salomon nimmt hier mit viel Spaß und Wortwitz die herrschende Idiotie aus Religion, Wirtschaft und Politik auseinander und verweist sie auf ihre Plätze. Besonders hübsch seine Deutungen, dass der heutige Mensch eher Homo demens als Homo sapiens ist. Schon auf der ersten Textseite hab ich mich […]

  • Frans G. Bengtsson, Die langhaarigen Merowinger

    Wie ich in der Rezension zum Röde Orm bereits anmerkte, war Bengtsson hauptberuflich Historiker. Deshalb hat er sich eben auch mit anderen Dingen beschäftigt, als spannende Romane über Wikinger zu schreiben. Diese Sammlung vereint nun eine Reihe von historischen Essays, die sich um Sagen, Mythen und tatsächlicher Historizität verschiedener Epochen drehen. So erfährt man etwas […]

  • Michel de Montaigne, Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland

    Aufgrund einer schmerzhaften Nierenerkrankung trat Michel de Montaigne eine Kurreise an. Er nutzte die Gelegenheit, die Länder kennenzulernen, und machte sich zahlreiche Notizen. Den Anfang der Schilderung übernahm dabei sein Sekretär. Für mich eine Art Reiseversion der Essais. Okay, nicht ganz so amüsant, aber es gibt doch einige lustige Anmerkungen. Beispielsweise mokiert sich der Franzose […]

  • Michel de Montaigne, Essais

    Ich sag es gleich, ich bin befangen: Dieses Buch ist mein Abgott. Aber erst möchte ich ausholen. Jeder kennt die klassische Frage: Welches Buch würdest Du mit auf eine einsame Insel nehmen? Ich hatte mich durch kluge Überlegungen früh gewappnet und hätte jahrelang gesagt: „Die Bibel.“ Das aber nicht etwa, weil ich gläubig bin (ganz […]