Sebastian Haffner, Schreiben für die Freiheit

Als Ausgleich für das bei Nazis beliebte Buch von vorgestern möchte ich heute eine Sammlung vorstellen, die sehr bewegend ist. Sebastian Haffner, ein Doyen, zu dem nicht nur ehrhafte Journalisten aufschauen sollten, hat eine Vielzahl wichtiger Texte verfasst. Das vorliegende Buch – Untertitel „1942–1949: Als Journalist im Sturm der Ereignisse“ – befasst sich mit einer bestimmten Auswahl. Es geht um Texte, die im Londoner Exil verfasst hat, bevor er Mitte der 50er-Jahre wieder nach Deutschland zurückkehrte. Eine gute Beobachtungsgabe und ein waches Auge zeigen dabei, was man von London aus sehen konnte, hier in Deutschland aber niemand sehen wollte (bzw. hinterher nicht „gewusst“ hatte). Für mich persönlich geht es eng zusammen mit einer Essaysammlung von Heinrich Mann, die unter dem Titel „Der Hass“ publiziert ist und die ich hier beizeiten noch vorstellen werde. Auf jeden Fall sind beide Bücher mehr als lesenswert!


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Kommentare

Eine Antwort zu „Sebastian Haffner, Schreiben für die Freiheit“

  1. […] Dazu wird das Ganze aufgelockert durch Infos, die allzu gern in der Geschichtsschreibung untergehen, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Goebbels vor seiner Parteikarriere Autor schmieriger und erfolgloser Theaterstücke war. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert und meiner Meinung nach besser, weil schärfer als Sebastians Haffners Essays. […]

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