Frans G. Bengtsson, Die langhaarigen Merowinger

Wie ich in der Rezension zum Röde Orm bereits anmerkte, war Bengtsson hauptberuflich Historiker. Deshalb hat er sich eben auch mit anderen Dingen beschäftigt, als spannende Romane über Wikinger zu schreiben. Diese Sammlung vereint nun eine Reihe von historischen Essays, die sich um Sagen, Mythen und tatsächlicher Historizität verschiedener Epochen drehen. So erfährt man etwas über griechische Stämme wie den Lokrern, über die titelgebenden Merowinger und deren Probleme mit Kurzhaarfrisuren, (natürlich auch) über Wikinger, über den Hundertjährigen Krieg, über die Schweizer, über die frühe Neuzeit in Indien, über die europäische Landnahme auf dem Gebiet der heutigen USA und den Rückzug von Napoleons Armee.

Bengtsson schildert die Episoden unterhaltsam und in angenehmen Häppchen, sodass selbst der historische Laie Freude daran haben dürfte – und ganz nebenbei Details erfährt, die die Geschichte in einem persönlichen Licht erscheinen lassen.


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