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  • James Fenimore Cooper, Der letzte Mohikaner

    Als Kind hatte ich den einen oder anderen Klassiker gelesen, in der Regel dürften es „Jugendversionen“ gewesen sein, jedenfalls war mein Robinson Crusoe damals deutlich kürzer als die Fassung, die ich Jahre später gelesen habe. Cooper hat mich als Kind seltsamerweise nie recht gefesselt. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Schilderungen einfach zu […]

  • Adelbert von Chamisso, E.T.A. Hoffmann, Karl Wilhelm Salice-Comtessa, Friedrich de la Motte Fouqué, Der Roman des Freiherrn von Vieren

    In der Romantik ist ja einiges experimentiert worden. Manches zum Glück, auf anderes hätte man auch verzichten können. Ein schönes Beispiel fürs Glück ist der zerbrochene Krug, den Kleist im Wettstreit mit Wem-noch-gleich? aus einem Kupferstich entwickelt hat. Sprich, jeder nahm sich das Bild und erfand um die Szene eine Geschichte. Einen anderen Ansatz wählten […]

  • Stephen Crane, Das offene Boot und andere Erzählungen

    Als ich die schön gestalteten mare-Bändchen im letzten Jahr zum ersten Mal entdeckt hatte, hatte ich mich sehr gefreut. Als jemand, der gern Geschichten rund um die Seefahrt konsumiert, war es ein interessantes Konzept für mich. Als Leser, der gern Neues entdeckt, erst recht. Auf diese Weise bin ich an Crane geraten. Klappentext und Nachwort […]

  • Truman Capote, In Cold Blood

    Es war ein hochinteressanter Vergleich, nach » Hemingway einen Truman Capote in die Hand zu nehmen, den ich im Hinterkopf schon länger angepeilt hat (was für ein schiefes Bild, ich werde seekrank). Die Wahl fiel nicht auf den Frühstücksklassiker, sondern auf – tja, wie soll man es nennen? Die Reportage in Buchform? Den längeren Essay? […]

  • Monty Python’s Flying Circus, Sämtliche Worte (1 und 2)

    Ich würde gern schreiben, dass ich hierzu nicht viel zu schreiben hätte. Aber in jüngster Zeit entdecke ich in meiner Umgebung immer größere Wissenslücken hinsichtlich Monty Python. Das ist einerseits praktisch, weil man – ausgestattet mit einem passablen Python-Witzefundus – so problemlos ganze Abende lang als scheinbar genialer Alleinunterhalter wirken kann. Andererseits ist es natürlich […]

  • David Zane Mairowitz, Robert Crumb, Kafka. Kurz und knapp

    Erst neulich wurde ich unsanft damit konfrontiert, dass die Menschen Kafka erstaunlich wenig kennen. Egal, ob 45, 30 oder 25 – ein Raum voller Kolleginnen kannte KEINE einzige Kafka-Geschichte. Gut, nun mag man meinen, dass Kafka insbesondere von Deutschlehrern (dazu empfehle ich Sebastian Krämers Deutschlehrerlied) leicht überschätzt wird. Aber das ändert nichts daran, dass er […]

  • Robert Crumb, Peter Poplaski, The R. Crumb Handbook

    Eine wunderbare Zusammenstellung von Strips, Zeichnungen und Fotos von und mit Crumb. Das Buch war eine nette Entdeckung in einer Entdeckung selbst: Ich habe es in einem versteckten Kreuzberger Comic-Shop gefunden, den ich zuvor nur deswegen gefunden habe, weil ich im nebenan liegenden Plattenladen gestöbert (und eingekauft) hatte. Dem Buch beigelegt war übrigens eine wunderbare […]

  • Gaius Iulius Caesar, Der gallische Krieg

    Gallia est omnis divisa in partes tres quarum unam incolunt Belgae … – wer einmal damit traktiert wurde, wird zumindest den Anfang in seinem Leben sicher nicht mehr vergessen. Man kann von dem Text halten, was man will (als großer Stilist gilt Caesar zu Recht ja nicht gerade), aber dieser Mann war meines Erachtens bis […]

  • Michael Cunningham, The Hours

    Irgendwie seltsam, aber obwohl das Buch gut geschrieben ist, wurde ich beim Lesen nicht so recht warm damit. Ob es daran liegt, dass es eine eher stille Story ist? Oder ist der Grund, dass ich die ganze Zeit daran denken musste, dass das Buch ausgerechnet mit Untalent Nicole „One Face“ Kidman verfilmt werden musste? Ich […]

  • Gogols Mantel – Erzählungen aus Russland

    Eine nette kleine Anthologie russischer Autoren durch etliche Jahrzehnte russischer Kultur. Gogol, Dostojewskij und Tolstoj dürften noch die meisten kennen, aber hat hier wer schon Babel, Charms und Terz gelesen? Also ich abgesehen von der Anthologie jedenfalls noch nicht. Und ich finde es durchaus spannend, welche Wege sich intelligente Autoren suchten, um in der sozialistischen […]