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  • Max Frisch, Homo Faber

    Ebenfalls ein Werk aus meiner Schulliteratur. Aber – und jetzt kommt das große Aber! – es dürfte sich hier um das beste Werk handeln, das ich in der Schule lesen durfte oder musste (je nachdem, wie man es sieht). Gut, das mag jetzt tief blicken lassen und verraten, dass die Deutschlehrer, mit denen ich mich […]

  • Paul Anselm Feuerbach, Merkwürdige Verbrechen

    Ein sehr spannendes Buch ist diese Zusammenstellung von Feuerbach. Er hatte Fallstudien Krimineller gesammelt und sie dem damaligen König von Bayern vorzulegen und auf eine Reform des Strafvollzugs hinzuwirken. Die Geschichten sind durchweg seltsam und spannend. Einerseits erschreckt es oft, wie modern die Verbrechen auch vor bald 200 Jahren schon waren (selbst im Versuch, Kapitalverbrechen […]

  • Peter Fleming, Die Belagerung zu Peking. Zur Geschichte des Boxer-Aufstandes

    Zu meiner Zeit gabs im Geschichtsunterricht damals das Stichwort Boxeraufstand in China. Es wurde gebraucht, um Wilhelms II. Hunnenrede und Großmannzucht verstehen zu können. Wirklich erklärt wurde es dagegen nicht. Später erfuhr ich mal nebenbei, dass der deutsche Begriff „Boxer“ etwas irreführend ist, weil der Aufstand stark von Schulen für asiatischen Kampfsport forciert wurde, in […]

  • Gustav Frenssen, Otto Babendiek

    Wenn ich ein Buch besitze, das in der Ausgabe als Schinken bezeichnet werden kann, dann dürfte es dieser Band sein. Ein Trumm, ein Massiv, ein großer weiter, tiefer, dunkler Ozean. Dem erfahrenen Leser brauche ich kaum zu sagen, dass es sich um eine Empfehlung von Arno Schmidt handelt. Frenssen selbst ist eine seltsame Gestalt. Politisch […]

  • Theodor Fontane, Romane

    Die Artemis-Winkler-Dünndruck-Ausgabe vereint den praktischen Vorteil gleich vieles zu versammeln. So kann man mit einem Schlag Irrungen, Wirrungen, Frau Jenny Treibel, Effi Briest und den Stechlin konsumieren. Dummerweise hab ich mit Fontane so meine Schwierigkeiten. Ich halte ihn zwar in der Tat für jemanden, der schreiben konnte, allein erscheint mir seine Schreibe recht langatmig, um […]

  • Friedrich de la Motte-Fouqué, Rittergeschichten und Gespenstersagen

    Okay, natürlich hab ich Fouqué wegen Arno gesucht, gefunden und gelesen. Und da ich den ein oder anderen Romantiker durchaus zu schätzen weiß (später mehr zu Hoffmann), freute ich mich zunächst auf die Lektüre von Texten des preußischen Militärs Fouqué. Im Buch enthalten sind die Undine (selbstverständlich), Sintram, das Galgenmännlein, der unbekannte Kranke, der Siegeskranz, […]

  • Jonathan Franzen, Schweres Beben

    Ein nettes Geburtstagsgeschenk war dieser Franzen. Ein eher frühes Werk, das allerdings bereits in vielen Elementen seine Qualität beweist. Erzählt wird eine recht furiose Geschichte über Erdbeben im Wortsinne, aber auch über die übertragenen Beben, die manchmal Familien heimsuchen. Beides spielt sich vor allem bei und in zwei Familien ab, was für einiges Durcheinander sorgt. […]

  • Jonathan Franzen, Die Korrekturen

    Mein zweiter und sicher nicht letzter Franzen. Da meine ersten Erfahrungen noch nicht so lange zurücklagen, war ich zunächst etwas enttäuscht darüber, dass die Figuren in großen Teilen den Figuren der Freiheit entsprechen. Aber das ändert nichts daran, dass er wieder packend und suchtfördernd schreibt und – beinah schlimmer – die gleiche Konstellation recht anders […]

  • Jonathan Franzen, Freiheit

    Ein Buch, das mir ans Herz gelegt wurde. Und zugleich eine große positive Überraschung: Der Mann kann nicht nur schreiben, er hat auch was zu erzählen. Ich habe mich wirklich schon lange nicht mehr so an einem Text gekrallt, weil ich mich buchstäblich bei keiner Zeile gelangweilt habe! Das wird nicht mein letzter Franzen gewesen […]