Monat: Dezember 2012

  • Hermann Hesse, Der Steppenwolf

    Der alte Klassiker. Vermutlich bis heute DAS Buch für alle Teenager, meines Erachtens mehr noch als der Fänger im Roggen. Ich glaube, wenn man nachvollziehen möchte, wie Goethes Werther im 18. Jahrhundert eingeschlagen hat, braucht man nur Teenager über den Steppenwolf zu sprechen hören. Dieser „Das bin ich!“-Effekt dürfte bei wenigen Büchern höher sein. Übrigens […]

  • Knut Hamsun, Mysterien

    Hamsun war in seinem Leben so manches. Ganz besonders war er aber jemand, der aus der Menge herausstechen wollte, der Nein sagte, wenn andere Ja sagten (und Ja, wenn andere Nein sagten). Es gibt zwei Bücher, in denen diese Haltung besonders deutlich herausgearbeitet ist. Das ist „Auf überwachsenen Pfaden“ und „Mysterien“. Dabei ist Mysterien fraglos […]

  • Sebastian Haffner, Schreiben für die Freiheit

    Als Ausgleich für das bei Nazis beliebte Buch von vorgestern möchte ich heute eine Sammlung vorstellen, die sehr bewegend ist. Sebastian Haffner, ein Doyen, zu dem nicht nur ehrhafte Journalisten aufschauen sollten, hat eine Vielzahl wichtiger Texte verfasst. Das vorliegende Buch – Untertitel „1942–1949: Als Journalist im Sturm der Ereignisse“ – befasst sich mit einer […]

  • Knut Hamsun, Segen der Erde

    Ich habe mich bereits zuvor einmal über einen Band mit Hamsun-Romanen geäußert; die kommenden Tage werde ich noch weitere Romane ansprechen. Heute beginne ich mit Segen der Erde. Ein Buch, so erdig wie der Titel. Die Geschichte handelt von einem Mann in Norwegen, der aufs Land zieht und sich trotz aller Widrigkeiten über die Jahre […]

  • Paul Herrmann, Nordische Mythologie

    Bevor bei diesem Titel Stimmen über verirrte Germanentümelei laut werden, möchte ich daran erinnern, dass ich mich im Studium vor allem dem älteren Teil der Skandinavistik zugewandt hatte. Da dies eben auch den germanischen Götterhimmel betrifft, bleibt es nicht aus, sich mit solchen Titeln zu beschäftigen. Wobei ich deutlich betonen möchte, dass Originalquellen wie die […]

  • Anna Kim, Anatomie einer Nacht

    Die Geschichte, wie ich über Anna Kim gestolpert bin oder vielmehr sie über mich, besitzt einen ganz eigenen amüsanten Charakter. Sie spielt hier aber eine untergeordnete Rolle, wenn man mal davon absieht, dass ich deswegen überhaupt erfahren habe, dass es sie gibt. Nach dieser Begegnung befragte ich jedenfalls das Internet und erfuhr Wundersames über ihre […]

  • Günter Grass, Katz und Maus

    Die Taschenbuchabteilung ist irgendwie wirklich die Ecke der Schullektüre. Katz und Maus gehört nämlich auch dazu. Und was soll ich sagen? Ich kann eigentlich nur einen Punkt positiv herausstellen: Das Buch ist angenehm kurz. Ich weiß nicht, wieso Grass so bescheuert schreibt, aber groß ist meine Lust auf die Blechtrommel bis heute nicht, obwohl mich […]

  • Iwan Gontscharow, Oblomow

    Oblomow ist ein seltsames Buch. Obwohl die Figur des ewig faulen Idols aller Prokrastinierer beinahe sprichwörtlich ist, bleibt das Buch doch überraschend unbekannt. Als ich es zufällig in die Finger bekam (Antiquariat), war ich einerseits überrascht, andererseits aber auch erfreut. Hatte ich erwähnt, dass Bücherkauf für mich so eine Art Jagd ist? Ich muss sie […]

  • Gogols Mantel – Erzählungen aus Russland

    Eine nette kleine Anthologie russischer Autoren durch etliche Jahrzehnte russischer Kultur. Gogol, Dostojewskij und Tolstoj dürften noch die meisten kennen, aber hat hier wer schon Babel, Charms und Terz gelesen? Also ich abgesehen von der Anthologie jedenfalls noch nicht. Und ich finde es durchaus spannend, welche Wege sich intelligente Autoren suchten, um in der sozialistischen […]

  • Französische Dichtung, zweisprachige Ausgabe.

    Eine sehr interessante Sammlung, die ich mal in einem Kieler Antiquariat entdeckt habe. Leider hatten sie nur drei Bände da: Band 1: Von Villon bis Théophile de Viau Band 2: Von Corneille bis Gérard de Nerval Band 4: Von Apollinaire bis zur Gegenwart Der Band 3 (von Baudelaire bis Valéry) fehlt mir noch und ich […]