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  • Georg Trakl, Abendländisches Lied

    Ich glaube, Trakl war so ziemlich der einzige Nenner, auf den ich mich mit meiner jahrelangen Deutschlehrerin auf dem Gymnasium verständigen konnte. Von all den Autoren, die sie uns aufgetischt hat, konnte ich mit Trakl am meisten anfangen. Später überraschte sie mich sogar damit, dass sie uns verriet, Trakl sei einer ihrer Lieblingsautoren überhaupt. Nennt […]

  • Hunter S. Thompson, Königreich der Angst

    Hier ist eine Reihe von kürzeren Texten aus dem Leben Thompsons versammelt. Viel deutlicher als bei den Romanen wird hier sein Interesse an der amerikanischen Politik deutlich. Thompson war früh ein Warner, blieb damit aber praktisch bis zu seinem Tod ein einsamer Rufer in der geistigen Wüste USA. Son fundiert und amüsant seine Kritik klingt, […]

  • Hunter S. Thompson, Angst und Schrecken in Las Vegas

    Es gibt zwei Filme, die als wegweisend in der Darstellung von Drogenmissbrauch gelten. Der eine ist Trainspotting, der andere ist Fear and Loathing in Las Vegas. Ich weiß nicht, wer von meinen Lesern sich Trainspotting schon mal mit jemandem angeschaut hat, der einen (Ex-)Junkie in der Familie hat. Ich hab das mal getan und wurde […]

  • Hunter S. Thompson, Hell’s Angels

    Das war der furiose Durchbruch Thompsons! Der Expilot, der den Geschwindigkeitsrausch auf Motorrädern liebte und ein Auge für die Outsider hatte, kam in den 60ern in Kalifornien an dem ersten großen Zweiradklub einfach nicht vorbei. Überhaupt stellt sich die Frage: Hat Thompson die Nähe gesucht, weil er von den Angels fasziniert war, und dann über […]

  • Hunter S. Thompson, The Rum Diary

    Damit hat er angefangen, der gute Hunter, und lange hatte er es gut in der hinterletzten Schublade versteckt. Eigentlich schade. Aber wenigstens ist es überhaupt aufgetaucht. Das Buch ist zwar nicht so ein Knaller wie seine späteren Texte, zeigt aber bereits schön, was da schlummert. Ein Trauerspiel ist dagegen die unsägliche Verfilmung, auf die ich […]

  • Gogols Mantel – Erzählungen aus Russland

    Eine nette kleine Anthologie russischer Autoren durch etliche Jahrzehnte russischer Kultur. Gogol, Dostojewskij und Tolstoj dürften noch die meisten kennen, aber hat hier wer schon Babel, Charms und Terz gelesen? Also ich abgesehen von der Anthologie jedenfalls noch nicht. Und ich finde es durchaus spannend, welche Wege sich intelligente Autoren suchten, um in der sozialistischen […]

  • Jurij Trifonow, Das Haus an der Moskwa

    Ein kleiner, aber durchaus interessanter Roman, der anhand allerlei Zeitsprünge durch die UdSSR wunderbar das in sich verdorbene Funktionärswesen sammelt, schildert und auf den Punkt bringt. Manchmal war mir die Hüpferei durch die Kapitel etwas zu wild (vor allem wenn dann auch noch die Perspektive gewechselt wurde), aber ich möchte nicht ausschließen, dass ich damit […]

  • Mark Twain, Kannibalismus im Zug und andere Erzählungen

    Eine wunderbare kleine Neuerwerbung ist dieses Buch. Es enthält folgende Twain-Erzählungen: Eine burleske Autobiographie, Wie man eine Erkältung kuriert, Der berühmte Springfrosch von Calaveras County, Kannibalismus im Zug (super Bahnlektüre!), Ein Tag an den Niagara-Fällen, Die Wahrheit über den großen Rindfleischvertrag, Wie ich einmal eine landwirtschaftliche Zeitung herausgab, Ein geheimnisvoller Besuch, Meine Uhr, Die Geschichte […]

  • Kurt Tucholsky, Sudelbuch

    In der Tradition von Lichtenberg kritzelte auch Tucholsky über Jahre seine Einfälle und Aphorismen in eine Kladde. Er hat zwar deutlich weniger notiert als sein Vorgänger, aber trotzdem finden sich viele interessante und nette Ideen darunter. Beispielsweise ist mir in Erinnerung geblieben, dass Tucholsky schildert, in Schweden gäbe es einen Ausdruck „Kuchen auf Kuchen“, der […]

  • J. R. R. Tolkien, Der Herr der Ringe

    Ich habe den Herrn der Ringe Jahre vor meinem Studium gelesen und erst später verstanden, was da wirklich alles drinsteckt – oder besser: Teile von dem verstanden, was da alles drinsteckt. Denn klar, wer sich in der Sprachwissenschaft herumtreibt, wird Tolkien schon wegen seiner Leistungen auf diesem Feld wertschätzen. Wer sich dann auch noch mit […]