Autor: DocTotte
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Hunter S. Thompson, Hell’s Angels
Das war der furiose Durchbruch Thompsons! Der Expilot, der den Geschwindigkeitsrausch auf Motorrädern liebte und ein Auge für die Outsider hatte, kam in den 60ern in Kalifornien an dem ersten großen Zweiradklub einfach nicht vorbei. Überhaupt stellt sich die Frage: Hat Thompson die Nähe gesucht, weil er von den Angels fasziniert war, und dann über […]
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Italo Svevo, Die Novelle vom guten alten Herrn und vom schönen Mädchen
Auf eine Weise bringt allein der Titel dieser Novelle das literarische Hauptthema Svevos auf den Punkt. Ein bereits abgesicherter Mann – in diesem Fall Witwer – lässt sich von einer jungen Dame betören. Bei Svevo besitzt dieser Topos aber überhaupt keine Schmierigkeit und wirft keine unangenehmen Schatten. Bisweilen geht es eher in die Tragikomik, dabei […]
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Hunter S. Thompson, The Rum Diary
Damit hat er angefangen, der gute Hunter, und lange hatte er es gut in der hinterletzten Schublade versteckt. Eigentlich schade. Aber wenigstens ist es überhaupt aufgetaucht. Das Buch ist zwar nicht so ein Knaller wie seine späteren Texte, zeigt aber bereits schön, was da schlummert. Ein Trauerspiel ist dagegen die unsägliche Verfilmung, auf die ich […]
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Theodor Storm, Neues Gespensterbuch
Ein weiteres Beispiel aus meiner Sammlung an Gespenstergeschichten. Storm war ja selbst ein sehr interessierter Sammler von Spuk- und Geisterstorys. Man bedenke bloß den Kern des Schimmelreiters. Dementsprechend bin ich mit recht großen Erwartungen an die Gespenstergeschichten gegangen – die leider nicht recht erfüllt wurden. Die einzelnen Geschichten beginnen vielleicht noch mit einem interessanten Plot, […]
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August Strindberg, Das rote Zimmer
Die Beschreibung der schwedischen Bohème ist deutlich besser als das gähnlangweilige Gesums von Murger. So gesehen überrascht es nicht, was für ein Paukenschlag das Buch beim Erscheinen war. Aber ehrlich gesagt ist Strindbergs Prosa gegen seine Dramen kaum mehr als eine Rote Waldameise gegen einen Blauwal. Kurz: ein gutes Buch, aber nicht das Beste, was […]
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Robert Louis Stevenson, Treasure Island
Eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Obwohl es sich dabei eigentlich literarisch um ein recht einfaches Stück handelt. (Werfe ich eigentlich gerade etwas über den Haufen oder hatte Stevenson die Schatzinsel nicht für einen kranken Neffen oder so geschrieben?) Das Buch gehört zu den wenigen Stücken, die ich nicht nur ein- oder zweimal, sondern mittlerweile drei- oder […]
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Carola Stern, Heinrich A. Winkler, Wendepunkte deutscher Geschichte 1848–1945
Ich glaube, das ist das einzige Buch, das ich noch aus meinem Geschichts-Leistungskurs aufbewahrt habe. Was irgendwie seltsam ist, denn damals fand ich das Buch nicht gerade brillant. Heute muss ich einräumen, dass ich es nicht mehr so schlimm wie früher finde. Denn die Wendepunkte, die hier dargestellt sind, sind natürlich enorm wichtig für die […]
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Philippe Soupault, Der Neger
Der Titel mag heute politisch nicht korrekt klingen, aber ich halte mich für aufgeklärt genug, um zu wissen, wie man damit literatur- und sprachhistorisch umgehen kann. (Zu meiner persönlichen Haltung Schwarzen gegenüber am Ende dieses Textes.) Philippe Soupault lernte ich kennen, als ich mich mit Lautréamont beschäftigte. War er doch maßgeblich an der Wiederentdeckung dieses […]