Tottes Lexikon

  • Ludwig Tieck, Der blonde Eckbert, Der Runenberg, Die Elfen

    Ach ja, dieses Reclam-Bändchen sollte meine Tieck-Sammlung beginnen. Leider fand ich alle drei Erzählungen ziemlich lahm, obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben habe, sie möglichst positiv zu sehen. Nee, von Tieck gefällt mir die Vogelscheuche besser. Und von der Romantik ist Hoffmann der angenehmere Schreiber. (Dank einer später eingetreteten Dopplung reiche ich den Reclam-Band auch […]

  • Oblivion

    Was soll man zu einer Produktion sagen, die zwar für gewisse Kurzweil sorgt, insgesamt aber praktisch nur aus Versatzstücken und hübschen Bildern besteht? Fazit: Das Beste am Film ist, dass man ständig an richtig gute andere Filme und Bücher erinnert wird.

  • Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum

    Ich möchte behaupten, dass es nur wenige Bücher gibt, die mich so geprägt haben, wie dieses Werk des Individualismus. Dabei feiert Stirner als Ursprung der Denkweise Nietzsches nur scheinbar den Egoismus. In Wirklichkeit geht es mehr um den Realismus, um das, was dem Einzelnen möglich ist und was nicht. Das Buch war übrigens eine Leseempfehlung […]

  • Die Akte Grant

    Ach, Robert, nicht jede gute Idee bringt es auch zu einem guten Drehbuch und nicht alles, was Redford anpackt, wird gut – wie man an diesem Beispiel sehen kann, das vor allem durch die Stilmittel Langeweile und Vorhersehbarkeit glänzt. Fazit: guter Ausgangspunkt, öde umgesetzt

  • Friedrich Schiller, Kabale und Liebe

    Und noch ne Reclam-Nummer. Wobei ich mit diesem Band etwas besonders Amüsantes verbinde. Gelesen habe ich das Drama nämlich auf dem Gymnasium. Damals hatten wir einen Deutschlehrer, dessen Unterricht ungelogen zu 90 % daraus bestand, dass er uns – vorgelesen hat. Und das war nicht etwa in der ersten Klasse, nein, das war in der […]

  • Neidhart von Reuental, Lieder

    Eine lustige kleine „zweisprachige“ Reclam-Ausgabe. (Zweisprachig deshalb in Anführungszeichen, weil es Mittelhochdeutsch und modernes Deutsch ist.) Sehr lustige Lektüre. Wer das Mittelalter für eine verspießerte, bornierte, prüde Zeit hält, sollte sie sich zu Gemüte führen. (Und nebenbei der Tipp: Es gibt wunderbare Vertonungen einzelner Neidhart-Lieder!)

  • Aus der Werkstatt

    Kleiner Tipp zwischendurch: Die Bauarbeiten im Hintergrund gehen zwar noch weiter, aber ich habe etwas Nettes für diejenigen eingebaut, die entweder nur über Bücher oder nur über Filme lesen möchten. Einfach oben in der Menüleiste auf „Das Literaturlexikon“ oder „Das Filmlexikon“ klicken und es werden ausschließlich die gewünschten Inhalte angezeigt. (Endlich weiß ich, wieso ich […]

  • Jeffrey Eugenides, The Virgin Suicides

    Ein lieber Münchner Freund* versorgt mich bisweilen mit englischsprachigen Buchpäckchen. So kam erst die Tage eine neue Zusammenstellung an, auf die ich schon sehr gespannt bin. Besonders amüsiert mich, dass dieses neue Päckchen ausgerechnet dann ankam, als ich das letzte Buch seines letzten Carepakets beendet hatte. Und dieses Buch war The Virgin Suicides. Ich muss […]

  • Summer of Sam

    Wer einmal den Pianisten Adrien Brody mit einer richtigen Punkfrisur sehen möchte oder wer, so wie ich, Filme über die italo-amerikanische Bevölkerungsgruppe in den USA schätzt, der ist mit diesem Spike-Lee-Film gut bedient, in dem es vor allem um die Hetzstimmung geht, die eine Mordserie in der Bevölkerung auslösen kann, während die Morde der Jahre […]

  • John Milton, Das verlorene Paradies

    Zweites Semester Skandinavistik, Thema: Barockdichtung. Das war ein Volltreffer. Denn die Pseudo-Germanisten vom Schlage „Ich sprech ja Deutsch. Also kann ich Germanistik studieren.“ blieben der Vorlesung fern, ein Großteil der Skandinavisten auch. Deshalb saßen wir am Ende zu dritt in einem der großen Hörsäle der RUB und lauschten Professor Baumgartner. Schon damals war mir klar: […]

Hast du irgendwelche Buchempfehlungen?