Schlagwort: Lyrik

  • Arthur Rimbaud, Sämtliche Werke

    Im Film „Les Micmacs“ gibt es einen kleinen Scherz. Ein Vater erzählt seinem Sohn etwas von Rimbaud und der Sohn denkt an Rambo. Und bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass bei „Täglich grüßt das Murmeltier“ auch Witze über die französische Lyrik des 19. Jahrhunderts gemacht werden. Seltsam, vor allem dass mir das ausgerechnet bei […]

  • Friedrich Nietzsche, Gedichte

    Gut, Nietzsche mag man oder mag man nicht. Dazwischen gibt es nix. Seine Gedichte finde ich qualitativ stark schwankend, obwohl ich als ehemaliger Archäologe dennoch ein Lieblingsgedicht von ihm aufzusagen weiß: Wo Du stehst, grab tief hinein! Drunten ist die Quelle! Lass die dunklen Männer schrein: „Stets ist drunten Hölle!“

  • Jim Morrison & The Doors, Die Songtexte der Studio-LPs

    Eine Zeitlang habe ich mal sehr, sehr intensiv Doors gehört. In dieser Zeit war es noch nicht so simpel, mal eben per Suchmaschine an Texte zu kommen, also war mir dieses Buch sehr recht. (Genau genommen gab es damals noch gar keine Suchmaschinen, obwohl ich sehr wohl schon im Netz war, sogar noch mit Vorläufern […]

  • Gregor Laschen, Wolfgang Schiffer (Hrsg.), Ich hörte die Farbe Blau

    Aus der Phase, als ich noch gern privat Lyrik las. Irgendwie ist das inzwischen auch verflogen. Mag aber daran liegen, dass man für Lyrik Zeit mitbringen muss, die mir heute leider an allen Ecken und Enden fehlt. Der Band vereint einen Querschnitt durch die moderne isländische Lyrik und war nicht nur für mich selbst eine […]

  • Französische Dichtung, zweisprachige Ausgabe.

    Eine sehr interessante Sammlung, die ich mal in einem Kieler Antiquariat entdeckt habe. Leider hatten sie nur drei Bände da: Band 1: Von Villon bis Théophile de Viau Band 2: Von Corneille bis Gérard de Nerval Band 4: Von Apollinaire bis zur Gegenwart Der Band 3 (von Baudelaire bis Valéry) fehlt mir noch und ich […]

  • Charles Baudelaire, Die Blumen des Bösen

    Ach ja, auch ich hatte mal eine Phase, in der ich französische Lyrik des 19. Jahrhunderts gelesen habe (täglich grüßt das Murmeltier). Baudelaire interessierte mich dabei mehr wegen des Hintergrunds, dass er ein Haschischesser war. Soll ich ehrlich sein? Tja, ist wohl am besten. Baudelaire ist schnarchlangweilig. Zumindest in der Übersetzung. Und um das Original […]

  • Raoul Schrott, Die Erfindung der Poesie. Gedichte aus den ersten viertausend Jahren

    Bekanntlich bin ich ein Schrott-Fan, das gestehe ich, ohne rot zu werden. Es kommt zwar vor, dass mich die leicht österreichische Einfärbung seiner Texte (oder Aufnahmen) etwas stört, aber im Großen und Ganzen bin ich begeistert darüber, wie er mit Sprache und Sprachen umzugehen weiß. Dieser Band ist ein besonderer Brummer. Er ergeht sich hier in […]

  • Raoul Schrott, Tropen

    Als ich das erste Mal von Raoul Schrott hörte, dachte ich: Was für ein dämliches Pseudonym. Um dann natürlich erfahren zu müssen, dass der Mann tatsächlich so heißt. Begonnen habe ich mit seiner Erfindung der Poesie – und war begeistert. Ich halte ihn derzeit für einen der geistreichsten und im Wortsinne wortgewandtesten deutschsprachigen Lyriker. Er […]

  • Joachim Ringelnatz, Komm, sage mir, was du für Sorgen hast

    Ringelnatz ist im Effekt ein bisschen wie Loriot. Fast jeder kennt was von ihm, genauso viele können sich darüber amüsieren, und er tut im Allgemeinen nicht weh mit dem, was er produziert hat. Recht angenehme, aber dennoch intelligente Unterhaltung, die beim Füllen des Worttanks gute Dienste leistet.

  • Edgar Allan Poe, Der Rabe. Zweisprachige Ausgabe mit Essay „Die Methode der Komposition“

    Poe, der König, was sag ich: der Kaiser der amerikanischen Literatur, war ein Wanderer in der Welt der Buchstaben und Zeichen. Er konnte Prosa, konnte lange Texte, kurze Texte (fraglos am besten), aber er konnte auch Lyrik. Sein vermutlich bekanntester Text ist der Rabe. Ich habe Poe zwar in zwei Taschenbuchausgaben – dazu später mehr, […]