Raoul Schrott, Die Erfindung der Poesie. Gedichte aus den ersten viertausend Jahren

Bekanntlich bin ich ein Schrott-Fan, das gestehe ich, ohne rot zu werden. Es kommt zwar vor, dass mich die leicht österreichische Einfärbung seiner Texte (oder Aufnahmen) etwas stört, aber im Großen und Ganzen bin ich begeistert darüber, wie er mit Sprache und Sprachen umzugehen weiß.

Dieser Band ist ein besonderer Brummer. Er ergeht sich hier in Gedichten aus zig Epochen. An den Übertragungen war Schrott stets beteiligt (bzw. wenn ich mich recht entsinne, hat er einiges direkt selbst übertragen). Die Gedichte selbst sind unter anderem aus dem Griechischen, aus dem Lateinischen, aus dem Arabischen, aus dem Walisischen. Mir persönlich fehlten lediglich isländische Gedichte, aber glücklicherweise kenne ich die ja ohnehin.

Zu dem Buch gibt es übrigens auch ein gutes „Hörbuch“. Er stellt darin die jeweiligen Autoren vor und spricht die Texte in der Übertragung und zum Teil im Original. Beides ist für den Lyrikfan extrem empfehlenswert!


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Kommentare

Eine Antwort zu „Raoul Schrott, Die Erfindung der Poesie. Gedichte aus den ersten viertausend Jahren“

  1. […] natürlich erfahren zu müssen, dass der Mann tatsächlich so heißt. Begonnen habe ich mit seiner Erfindung der Poesie – und war begeistert. Ich halte ihn derzeit für einen der geistreichsten und im Wortsinne […]

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