Autor: DocTotte

  • Robert Louis Stevenson, Das Flaschenteufelchen

    Eine sehr nette kleine Geschichte über ein Teufelchen in einer Flasche, die mitsamt Inhalt immer weitergegeben werden muss. Das Teufelchen ist wie in Tausendundeiner Nacht Wunscherfüller. Aber wer stirbt, ohne die Flasche vorher verkauft zu haben, muss in die Hölle. Die Geschichte hat zwei besonders interessante Gesichtspunkte: Stevenson schrieb sie nicht nur in der Südsee, […]

  • Snorri Sturluson, Edda

    Außenstehenden mag es zunächst etwas seltsam anmuten, was es mit all den Eddas auf sich hat, die ihr Unwesen treiben. Deshalb noch einmal eine Kurzerklärung: Es gibt eine ältere Edda, das sind „Lieder“, welche die Götterlieder inklusive Ragnarök, Sittengesetze und eine nordische Form des Nibelungenlieds enthalten. Die ältere Edda gilt aus sprachlichen Gründen als Text […]

  • Ronald K. Siegel, Der Schatten in meinem Kopf

    Halluzinationen haben nur Bekloppte? Das ist sehr kurzsichtig gedacht, wie Ronald Siegel in diesem Buch zeigt. Stimmen, Visionen, Käfer unter der Haut – Siegel beschreibt und erklärt, was das Unbewusste mit unseren scheinbar bewussten Sinnen so anstellen kann. Zum Teil verursacht durch den Abusus von Drogen. Ein empfehlenswertes Buch und insbesondere eine lesenswerte Ergänzung zu […]

  • Helge Schneider, Zieh dich aus, du alte Hippe

    Das war Helges erster Krimi. Ein Potpourri aus dem Mülheimer Absurdistan und meines Erachtens ein Schlüssel zu Helges abendfüllenden Spielfilmen. Denn im Prinzip legt er hier die lange Struktur vor, die die Filme der 90er-Jahre haben werden, nur dass diese auch musikalisch unterlegt sind. (Es sei kurz angesprochen, dass natürlich auch der zu früh verstorbene […]

  • Jane Smiley, Die Grönland Saga

    Ein wunderbarer Roman! Smiley erweckt nicht nur wunderbar den Ton echter Sagatexte neu zum Leben, sondern vermittelt viel Geschichte über die ersten Europäer, die Grönland besiedelten. Der Roman ist vielleicht thematisch nicht jedermanns Geschmack, aber ich möchte ihn dennoch empfehlen. Schon allein deswegen, weil dieses Buch einer der Auslöser für meine Wahl der Studienfächer war.

  • Ronald K. Siegel, Halluzinationen

    Von Siegel hab ich zwei Bücher in einem modernen Antiquariat entdeckt. Das hier ist das erste, das ich vorstelle. Ich hab schon vielfach erwähnt, dass ich ein gewisses Interesse daran hege, wie Substanzen auf die Biologie der Nervenzellen wirken können. Ich finde es faszinierend, wie einfach man das System der Wahrnehmung zerschießen und damit deutlich […]

  • Helge Schneider, Guten Tach. Auf Wiedersehen. Autobiographie, Teil I

    Dieses Buch ist ein gutes Buch. Zum Glück steht das schon im Klappentext, da braucht man es praktisch gar nicht erst zu lesen. Ich hab es trotzdem gemacht und mich amüsiert. Damals, zur Hochphase meiner Helge-Schneider-Begeisterung. Vor allem damals, als die Schneider-Fans noch alle zusammen in die Essener Grugahalle passten. Und zwar zweimal. Tja, heute […]

  • Martin Suhr, Sartre zur Einführung

    Netter kleiner Einstieg mit Überblick, den ich mir vor fast 25 Jahren geholt habe, als ich tiefer in Sartre einsteigen wollte. Damals war es ganz interessant für mich. Aber eigentlich ist es auch kein Buch, das ich heute noch brauche.

  • Arthur Schnitzler, Traumnovelle

    Ohne die Verfilmung durch Stan Kubrick hätte ich die Erzählung höchstwahrscheinlich nicht in die Hand genommen. Und selbst bei der Verfilmung war ich anfangs kritisch, weil ich Tom „Sektenterror“ Cruise und Nicole „One Face“ Kidman im Allgemeinen schauspielerisch für unfähige Volltrottel halte. (Nebenbei – es ist ein ungewöhnlicher Zufall, dass hier nacheinander zwei Besprechungen von […]

  • Michael Cunningham, The Hours

    Irgendwie seltsam, aber obwohl das Buch gut geschrieben ist, wurde ich beim Lesen nicht so recht warm damit. Ob es daran liegt, dass es eine eher stille Story ist? Oder ist der Grund, dass ich die ganze Zeit daran denken musste, dass das Buch ausgerechnet mit Untalent Nicole „One Face“ Kidman verfilmt werden musste? Ich […]