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  • Charlotte Brontë, Jane Eyre

    Es gibt vermutlich in meiner näheren Umgebung nicht ausreichend Asche, die ich auf mein Haupt schütten könnte, weil ich so spät zum ersten Mal einen Roman aus dem Hause Brontë gelesen habe. Ich weiß auch gar nicht recht, warum sich das so lange hingezogen hat: Eine frühere Freundin hat sie sehr ausgiebig gelesen (sogar das […]

  • Mary Lynn Johnson, John E. Grant (Ed.), William Blake’s Poetry and Designs

    Wie manch anderer Lyrikband auch muss ich bei diesem eine winzige Ausnahme machen. Nein, ich habe nicht alle Texte Blakes gelesen, aber ich schätze diesen Band nicht allein wegen seiner mir bekannten Texte, sondern auch wegen der hochspannenden Illustrationen, die mich in manchen Details an Bilder aus Prinzhorns Bildnerei der Geisteskranken erinnern. (Und zumindest insofern […]

  • Peter Buwalda, Bonita Avenue

    Zur Abwechslung habe ich mir mal wieder ein aktuelles Buch vorgenommen. Wobei es sich bei einem Buch, an dem der Autor vier Jahre geschuftet hat und das dann auch noch übersetzt werden musste, eigentlich nur bedingt aktuell genannt werden kann. In der Bonita Avenue geht es um eine niederländische Patchworkfamilie aus Siem Sigerius und seinem […]

  • Gogols Mantel – Erzählungen aus Russland

    Eine nette kleine Anthologie russischer Autoren durch etliche Jahrzehnte russischer Kultur. Gogol, Dostojewskij und Tolstoj dürften noch die meisten kennen, aber hat hier wer schon Babel, Charms und Terz gelesen? Also ich abgesehen von der Anthologie jedenfalls noch nicht. Und ich finde es durchaus spannend, welche Wege sich intelligente Autoren suchten, um in der sozialistischen […]

  • Französische Dichtung, zweisprachige Ausgabe.

    Eine sehr interessante Sammlung, die ich mal in einem Kieler Antiquariat entdeckt habe. Leider hatten sie nur drei Bände da: Band 1: Von Villon bis Théophile de Viau Band 2: Von Corneille bis Gérard de Nerval Band 4: Von Apollinaire bis zur Gegenwart Der Band 3 (von Baudelaire bis Valéry) fehlt mir noch und ich […]

  • William S. Burroughs, Naked Lunch

    Hatte Junkie schon hohe Maßstäbe an Dreck, Chaos und Drogen gesetzt, vermochte Burroughs es mit Naked Lunch noch weit zu überbieten. Ein Wilhelm-Tell-Spiel mit fatalen Folgen, Sprünge, Schnitte, Collagen, fliegende Wechsel und immer wieder ein Schlag ins Gesicht des Lesers, das zeichnet das Buch aus, das auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Niederschrift […]

  • William S. Burroughs, Junkie

    Der Beatnik-Klassiker von Burroughs, seit dem der Begriff Junkie nicht mehr wegzudenken ist. Das Buch ist schmutzig, dreckig, hart, tough, eine Achterbahnfahrt durch die Welt der Drogen und des Entzugs. Ein kraftvolles, ein gutes Buch. Wer allerdings über einen schwachen Magen verfügt oder etwas etepetete ist in der Wortwahl, sollte darum einen Bogen machen.

  • Flann O’Brien, Das Barmen (Irischer Lebenslauf)

    Ja, der irische Lebenslauf. Er spielt mit den typischen O’Brien-Topoi, die er allerdings in seinen Kolumnen wesentlich pointierter bringt. Gut, unlustig ist es nicht, aber wenn man die Kolumnen kennt, weiß man, dass O’Brien mehr kann. Und das ist etwas, was mich stets ärgert: Wenn Leute ihr Talent nicht voll ausschöpfen. Vermutlich ärgert mich das […]

  • Flann O’Brien, Der dritte Polizist

    Nicht ganz so gut wie In Schwimmen-zwei-Vögel, aber ähnlich konfus. Zum Teil wilde Geschichte um Morde, Fahrräder und ständig unerwartete Wendungen. Kurios, aber lesenswert, vor allem dank dem irischen Humor. Ich frage mich nur gerade, warum es mir so schwer fällt, O’Brien näher zu beschreiben. Ich weiß noch, bei welchem Buch ich mich amüsiert habe […]

  • Flann O’Brien, In Schwimmen-zwei-Vögel

    Flann O’Brien ist ein besonderer Fall eines Autors. Mit einer unbändigen Portion Humor versorgt komprimiert er seine Texte zu einem Füllhorn guter Laune. Der Inhalt des vorliegenden Romans ist … tja, schwierig zu schildern. In der Hauptsache geht es um einen Studenten, der ein Buch schreiben möchte. Die Hauptfiguren aus dem Buch machen sich schließlich […]