Philip K. Dick, Träumen Androiden von elektrischen Schafen?

Das war mein erster Band von Dick. Klar, als Fan von Blade Runner wollte ich endlich mal wissen, was es mit diesem Autor und seinen düsteren Büchern auf sich hat.

Beim ersten Lesen war ich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht (so wie Dick, als er vor seinem Tod die Fassung von Blade Runner gesehen hat). Das, was da zwischen den Buchdeckeln stand, hatte nahezu nichts mit der Verfilmung von Ridley Scott gemein. In der ersten Enttäuschung war ich dann auch noch blind, die wahren Qualitäten Dicks zu erkennen. Das änderte sich erst, als ich aus Neugier ein weiteres Buch von ihm kaufte: Dr. Bloodmoney. Seitdem bin ich in Dicks Kosmos verloren.

Natürlich hab ich später auch das Androiden-Schaf-Buch noch einmal gelesen. Nachdem ich mit Dick besser vertraut war, kam ich deutlich besser damit klar. Und ehrlich gesagt gefällt mir ziemlich genau seitdem der Film lange nicht mehr so gut wie früher, obwohl mich diese Stimmung und zahlreiche Einstellungen im Film bis heute aufs Tiefste faszinieren.


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Kommentare

8 Antworten zu „Philip K. Dick, Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“

  1. […] lässt und nichts, aber auch wirklich gar nichts verstanden hat von der kunstvollen Reduktion Dicks, die Scott im Jahr 1982, als er noch gute Filme gedreht hat, in eine sehr eigene Melancholie zu […]

  2. […] dafür, wie ich mit Ridley Scotts kreativen Ergüssen umgehe, weil sie für mich – abgesehen von Blade Runner und teilweise Gladiator – wie ein Unfall auf der Autobahn sind, den man sich einfach angucken […]

  3. […] Band hab ich bereits kurz angesprochen. Es war der Text, durch den Dick in meiner Sicht auf die gute Seite der Buchmacht kippte. Die […]

  4. Avatar von George

    Ging mir sehr ähnlich, auch mit A.I. und der Vorlage „Supertoys last all summer long“.
    Beides lange FIlme, die auf kurzen geschichten basieren, wobei ich Blade Runner immer noch liebe wie am Anfang; damals war der Film einfach visuell so wuchtig und anders, später habe ich immer mehr Details entdeckt und damit auch immer neue Interpretationen. Der Film setzt ganz andere Schwerpunkte, was nicht werkstreu ist, aber auf eine eigene Weise auch gut.

    Bei A.I. fand ich das Ende faszinierend, bis ich dann ans Ende des Buches kam, das fand ich noch viel besser.

    1. Avatar von doctotte

      Das stimmt, auf eine eigene Weise. Dummerweise hat diese Weise etwas mit Einschlafen zu tun. Trotz der tollen Bilder, dem guten Spiel und den Dialogen, die ich bis heute sehr, sehr schätze. („Do you like our owl?“ – schon klasse, wie ein Flirt von einer künstlichen Eule ausgehen kann. Oder ein wunderbares Schlusswort für einen Film: „… all those moments will be lost in time, like tears in rain.“) Ach, ich merk schon, ich muss ihn mir dringend wieder angucken. Vielleicht mach ich das morgen. 🙂

      1. Avatar von George

        Warte mal bis du in mein Alter kommst, ist ja nicht mehr sp lange, dann schläfst du bei ganz anderen Filmen ein 🙂

        Je te souhaite un joyeux anniversaire. Beim Geschenk überlege ich noch. Un cadeau est un cadeau, est un cadeau, est un cadeau…. trinkst du eigentlich nur Whiskey? Oder geht Wodka auch? Ich stocke schon den Weinkeller auf, by the way…

        1. Avatar von doctotte

          Das Schlimme ist: Ich bin trotz Urlaub so unausgeschlafen, dass ich im Herumhopsen einschlafen würde.
          Wodka trinke ich auch, wenn auch nicht mehr so viel und oft wie früher einmal. Ich hab hier z.B. ne Flasche Luksusowa stehen (was auch sonst?!). 😀

          1. Avatar von George

            Du warst schon immer ein Luksusgeschöpf :mrgreen:

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