Wer kennt sie nicht, die Beziehung zwischen Verlaine und Rimbaud? Höchst ungleich, diese Beziehung, nicht nur in Alter, sondern auch im poetischen Ausfluss. Witzigerweise sind es aber gerade die Texte des jüngeren Dichters, also von Rimbaud, die mit Abstand die besseren sind. Ob das daran liegt, dass der jüngere eher in der Lage war, sich „revolutionär“ von alten Zöpfen zu verabschieden und frei zu schreiben, während Verlaine viel stärker an den alten Formalien kleben blieb – ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass ich einen Satz von Rimbaud dem Gesamtwerk von Verlaine vorziehe.
Wer nicht sucht, der findet nicht
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Na, sein Bericht über seinen Gefängnisaufenthalt „mes prisons“ habe ich ganz gerne gelesen und einige der „romances sans paroles“ sind auch sehr schön. Klar hat er nicht diese rotznasige Leuchtkraft wie Rimbaud, aber er war ein guter, sehr musikalischer Lyriker… ohne den großen Schritt zu tun-dafür brauchte es den Jüngeren.
doctotte
Nicht zuletzt muss ich einräumen, dass es schwierig ist zu sagen, was Rimbaud geleistet hätte, hätte es Verlaine nicht gegeben.
matthiasengels
Richtig. Die Reibung der 2 (und das mein ich jetzt nicht anzüglich) ist schon ziemlich massgeblich.
doctotte
Sehr treffend und sehr schön beschrieben. 🙂
Corinna
Ich weiß nicht warum, aber von den Franzosen hat mich noch keiner vom Hocker gehauen (einzige Ausnahme: Robert Merle, von dem ich als Teenager alles gelesen habe, was es auf Deutsch gab).
doctotte
Meinst du das jetzt allgemein oder nur auf Lyrik bezogen? Für Romane empfehle ich Victor Hugo, für besondere Ansprüche Georges Perec.
Corinna
Meinte ich insgesamt auf französische Literatur bezogen. Hugo ist mir zu elend. Aber dem Perec könnte ich eine Chance geben, denn so postmoderne Spitzfindigkeiten mag ich sehr.
doctotte
Und Lautréamont? Zu heftig?