Kommen wir mal wieder zur Abteilung Schullektüre. Dieses Buch habe ich zwar ausgerechnet bei der Deutschlehrerin gelesen, mit der ich ansonsten lediglich die Wertschätzung von Trakl geteilt habe. Aber ich tendenziell fand ich den Hauptmann durchaus interessant. Wenn man mal von der Geschichte als solchen absieht (die Zuckmayer ja nun nicht erfunden hat), haben mich damals vor allem die verschiedenen Schattierungen des Dialekts interessiert, die mit der gesellschaftlichen Stellung der jeweiligen Figur einhergeht. Ja, ich möchte davon ausgehend fast die Behauptung aufstellen, dass es sich hier um den ersten von mir gelesenen Roman handelt, bei dem ich eine literaturwissenschaftliche Herangehensweise gelernt und deren Sinn begriffen habe.
Zuletzt eine Frage: Hat irgendeiner meiner Leser eine Ahnung, warum ich seit Jahren schon immer das Gefühl habe, Zuckmayer ohne e schreiben zu wollen?
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