Jules Verne, Die Eisphinx

Jemals den Bericht des Arthur Gordon Pym gelesen? Wer sich da am Ende geärgert hat, dass Poe aufhört, wenn es besonders spannend wird, dem kann geholfen werden. Ein paar Autoren ließen es sich nicht nehmen, die Geschichte fortzuspinnen. Einer davon war Jules Verne mit der Eissphinx.

Zugegeben, Verne erreicht nicht die Höhe Poes, aber um ehrlich zu sein: Wer könnte das schon? Eine interessante Geschichte ist es trotzdem. Deshalb möchte ich sie jedem Poe-Fan ans Herz legen.

Tipp: Eine weitere „Fortsetzung“ gibt es von H.P. Lovecraft: Berge des Wahnsinns. Darin nimmt er den Cthulhu-Erzählkreis mit auf und bindet ihn in die Poe-Geschichte ein.

Kommentare

  1. Avatar von George

    Ich weiß ja nicht ob Pym tatsächlich unvollendet ist, wie meist behauptet. Wahrscheinlich wäre alles nach der Erscheinung nur noch banal gewesen, egal ob Konkretisierung oder sonstwas. So ist das Ende offen für Deutung, und das ist das genialste überhaupt. Über ein mittelmäßiges Ende sprechen ein paar Kritiker, über mögliche Deutungen rätseln ganze Generationen.

    Ich kenne weder die Weiterspinnung von Poe, noch die von Lovecraft (wobei ich die hier hätte, seit ich mir sein Gesamtwerk auf den Kindle verfrachtet habe. Soll ich es wagen…?

    1. Avatar von doctotte
      doctotte

      Es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass Poe sich in eine Ecke verrant hat, aus der er nicht mehr eleganter rauskommen konnte als in dieser Form. Trotzdem bleibt es natürlich etwas unbefriedigend bei der Lektüre.
      Hast Du denn schon etwas anderes von Lovecraft gelesen? Ich habe nämlich den Eindruck, dass man die Berge des Wahnsinns eher am Ende der ganzen Cthulhu-Geschichten lesen sollte.
      Grundsätzlich mag ich Lovecraft recht gern. Gar nicht mal so sehr wegen der Geschichten an sich, sondern wegen der Art, wie er über lange Zeit die Spannung halten kann.

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