Haruki Murakami, Die unheimliche Bibliothek

Bisher kannte ich ja „nur“ 1Q84 von Murakami. Zwischen diesem Mammutwerk und der Bibliothek liegen Welten. Nicht nur angesichts der Textmenge, sondern auch inhaltlich. Zwar baut beides auf Märchenelemente, aber die Geschichte aus der Parallelwelt 1Q84 bietet doch wesentlich mehr Realismus als die Bibliothek. Letztere scheint eher einem oder mehreren Träumen Murakamis entsprungen, natürlich literarisch überarbeitet. Er erzeugt war stellenweise in der Tat unheimliche Szenen und Figuren, aber sie entwerten sich fast durchweg selbst durch nachfolgende Brüche.

Ausnahmslos beeindruckend übrigens die tollen Grafken von Kat Menschik. Lob gilt jedoch insgesamt der insgesamt gelungenen Aufmachung! Im Ganzen also eher etwas für den Sammler des schönen Buchs als für den Fan unheimlicher Geschichten.


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