Charles Lewinsky (Hrsg.), Der jüdische Rabe

Gemeinhin halte ich nichts von Schubladendenken, ganz besonders wenn es dabei um religiöse Schubladen geht. In mindestens einem Fall scheint es aber eine ungewöhnliche Verbindung aus religiös verursachtem Kulturkreis und Humor. Richtig, ich bin beim jiddischen Witz. ich brauche nicht erst Woody Allen zu nennen (der natürlich im Raben Nr. 43 so wenig fehlen darf wie Heine und Tucholsky). Nein, ich kann auch Jurek Becker, Kinky Friedman, Alfred Kerr, Egon Erwin Kisch, Groucho Marx und Philip Roth als Beiträger anführen – neben vielen anderen. Mehr als netter Sidekick: die durch den ganzen Raben verteilten gezeichneten Kohn-Gags, deren Grundidee schließlich auch das Rabenrätsel bestimmt. Nicht bekannt? Ganz einfach: Wie nennt man einen jüdischen Kellner? Kohn serviert. Ein jüdischer Schneider? Kohn flickt.

Spaßeshalber transkribiere ich hier einmal zwei Fragen aus dem Rabenrätsel, auf dass die Leserschaft sich darüber Gedanken macht:
1. Ratschlag an einen Juden, der nicht wusste, wie er die Briefmarken auf dem Umschlag befestigen sollte
2. Sagenhaftes biblisches Tier, aus dem Milch und Honig fließt

Ich freue mich schon auf Vorschläge.

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